BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Steuern auf Einwegverpackungen in mehreren deutschen Städten wird von Bundesumweltministerin Steffi Lemke als positiver Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll angesehen.

Die Diskussion um die Einführung von Steuern auf Einwegverpackungen in deutschen Städten hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßt diese Entwicklung und sieht darin einen wichtigen Schritt zur Reduzierung des Plastikmülls. Städte wie Tübingen haben bereits Vorreiterrollen übernommen, indem sie seit Anfang 2022 eine Steuer auf Einwegverpackungen erheben. Diese Maßnahme hat nicht nur lokale Aufmerksamkeit erregt, sondern auch andere Städte dazu inspiriert, ähnliche Schritte zu erwägen.

Die Stadt Tübingen erhebt eine Steuer von 50 Cent auf Einwegverpackungen wie Kaffeebecher und Pommesschalen sowie 20 Cent auf Einwegbesteck. Diese Initiative wurde durch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gestärkt, das eine Beschwerde gegen die Steuer abwies und somit Rechtssicherheit für andere Städte schuf, diesem Beispiel zu folgen. Die Deutsche Umwelthilfe hat in Umfragen festgestellt, dass sich viele Städte eine solche Steuer vorstellen können, was das Potenzial für eine breitere Umsetzung unterstreicht.

Auf Bundesebene sieht Lemke jedoch derzeit keine Möglichkeit, eine solche Steuer flächendeckend einzuführen. Sie betont, dass es politisch nicht durchsetzbar sei, aber die Notwendigkeit bestehe, den Müll zu reduzieren und in einen Kreislauf zurückzuführen. Eine Verpackungssteuer sei nur eine von vielen möglichen Maßnahmen, um den Plastikmüll einzudämmen. Wichtig sei es, die Hersteller solcher Produkte in die Verantwortung zu nehmen und sie an den Kosten zu beteiligen, die durch ihre Produkte entstehen.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion ist das Verursacherprinzip, das Lemke als Grundsatz für die Lösung der meisten Umweltprobleme sieht. Unternehmen, die Produkte herstellen und in Umlauf bringen, sollen für die Entsorgung und die damit verbundenen Kosten verantwortlich gemacht werden. Dies geschieht bereits in einigen Bereichen, wie etwa bei der Abwasserbehandlung, wo Hersteller von Arzneimitteln und Kosmetika künftig an den Kosten beteiligt werden sollen.

Die Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie in deutsches Recht wird derzeit vorbereitet. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Umweltbelastung zu reduzieren und nachhaltige Lösungen zu fördern. Die Diskussion über die sogenannte vierte Reinigungsstufe in Kläranlagen, die schwer zu entfernende Spurenstoffe beseitigen soll, wird seit Jahrzehnten geführt. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen, da Unternehmen bereit sind, die Kosten mitzutragen.

In der kommenden Legislaturperiode wird es entscheidend sein, diesen Weg fortzusetzen und weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft zu ergreifen. Die Verpackungssteuer könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schärfen und die Verantwortung der Hersteller zu betonen.

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Verpackungssteuer: Ein Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll in deutschen Städten
Verpackungssteuer: Ein Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll in deutschen Städten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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