MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der LIBRA-Memecoin hat zahlreiche Investoren in die Knie gezwungen, nachdem sich herausstellte, dass 86% der Trader Verluste von über 1.000 US-Dollar erlitten haben.
Die jüngsten Entwicklungen rund um den LIBRA-Memecoin haben die Krypto-Community erschüttert. Eine Untersuchung ergab, dass von den 15.430 Wallets, die den Token mit einem Gewinn oder Verlust von mehr als 1.000 US-Dollar verkauft haben, über 86% Verluste erlitten. Diese Verluste summieren sich auf insgesamt 251 Millionen US-Dollar. Auf der anderen Seite konnten nur 2.101 Wallets Gewinne realisieren, die sich auf etwa 180 Millionen US-Dollar belaufen. Diese Diskrepanz zeigt die Risiken und Herausforderungen, die mit Investitionen in volatile Kryptowährungen verbunden sind. Die Untersuchung hebt hervor, dass sogenannte ‘Insider’ Gewinne einstreichen konnten, während viele Kleinanleger erhebliche Verluste hinnehmen mussten. Besonders betroffen waren 1.478 Wallet-Inhaber, die Verluste zwischen 1.000 und 10.000 US-Dollar erlitten, was sich auf 4,8 Millionen US-Dollar summiert. Über 2.800 Wallets verloren zwischen 10.000 und 100.000 US-Dollar, was zu einem Gesamtverlust von 82,4 Millionen US-Dollar führte. Weitere 392 Wallets verzeichneten Verluste zwischen 100.000 und 1 Million US-Dollar, insgesamt etwa 96,5 Millionen US-Dollar. Besonders bemerkenswert ist der Fall des Barstool-Gründers Dave Portnoy, dessen Wallet den größten Einzelverlust von 6,3 Millionen US-Dollar verzeichnete. Portnoy war als Insider des Projekts bekannt, gab jedoch 6 Millionen LIBRA-Token zurück, die er als Bezahlung für die Promotion des Memecoins erhalten hatte. Die rechtlichen Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten. Die Anwaltskanzlei Burwick Law, die bereits gegen andere Memecoin-Projekte vorgeht, hat angekündigt, rechtliche Schritte zu prüfen, um den betroffenen Investoren zu helfen. Die Hauptakteure hinter dem LIBRA-Token-Launch, darunter Hayden Davis von Kelsier Ventures und Julian Peh von KIP Protocol, haben sich von den Vorwürfen distanziert. Davis behauptet, er habe die Tokens nicht direkt besessen und würde sie nicht verkaufen. Der argentinische Präsident Javier Milei, dessen Beitrag auf X als Katalysator für den Aufstieg und Fall des Memecoins angesehen wird, hat sich ebenfalls distanziert und behauptet, er habe den Token nicht aktiv beworben. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Risiken und die Volatilität des Kryptomarktes, insbesondere bei Memecoins, die oft ohne substanzielle Grundlage in den Markt eingeführt werden.
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