NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Konsortium von vierzehn Verlagen, darunter bekannte Namen wie Condé Nast, The Atlantic und Forbes, hat eine Klage gegen das KI-Startup Cohere eingereicht. Der Vorwurf: massive und systematische Urheberrechtsverletzungen.
Die Verlagswelt sieht sich erneut mit den Herausforderungen der digitalen Transformation konfrontiert, diesmal in Form von generativer Künstlicher Intelligenz. Ein Zusammenschluss von vierzehn renommierten Verlagen, darunter Condé Nast, The Atlantic und Forbes, hat rechtliche Schritte gegen das KI-Startup Cohere eingeleitet. Die Klage wirft Cohere vor, mindestens 4.000 urheberrechtlich geschützte Werke ohne Erlaubnis genutzt zu haben, um seine KI-Modelle zu trainieren. Dies soll nicht nur die Urheberrechte der Verlage verletzt, sondern auch deren Marken durch die Erzeugung von Inhalten, die fälschlicherweise den Verlagen zugeschrieben werden, beeinträchtigt haben.
In der Klageschrift wird detailliert beschrieben, wie Cohere angeblich große Teile von Artikeln, manchmal sogar ganze Artikel, für seine Nutzer zugänglich gemacht hat. Diese Praxis soll den Verlagen erheblichen Schaden zugefügt haben, insbesondere durch den Verlust von Referral-Traffic, der für viele Online-Publikationen eine wichtige Einnahmequelle darstellt. Die Verlage argumentieren, dass Cohere nicht nur ihre Inhalte ohne Genehmigung verwendet hat, sondern auch durch die sogenannte ‘Halluzination’ von Inhalten, die nie von den Verlagen veröffentlicht wurden, ihre Markenrechte verletzt hat.
Josh Gartner, Leiter der Kommunikation bei Cohere, verteidigt die Praktiken des Unternehmens und bezeichnet die Klage als ‘fehlgeleitet und frivol’. Er betont, dass Cohere stets großen Wert auf den Schutz geistigen Eigentums gelegt habe und bereit gewesen wäre, die Bedenken der Verlage in einem Gespräch zu klären. Gartner zeigt sich zuversichtlich, dass das Verfahren zugunsten von Cohere entschieden wird.
Diese Klage ist Teil einer wachsenden Zahl von Rechtsstreitigkeiten, die sich gegen KI-Unternehmen richten, denen Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Einige Unternehmen, wie OpenAI, haben begonnen, Inhalte zu lizenzieren, um zukünftige rechtliche Herausforderungen zu vermeiden, während sie gleichzeitig argumentieren, dass ihre Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material unter den Fair-Use-Grundsätzen fällt.
Der Fall Cohere wirft ein Schlaglicht auf die komplexen rechtlichen Fragen, die mit der Nutzung von KI-Technologien verbunden sind. Während die Technologie weiterhin rasante Fortschritte macht, hinkt die rechtliche Regulierung oft hinterher. Dies führt zu Unsicherheiten sowohl für die Entwickler von KI-Technologien als auch für die Inhaber von Urheberrechten. Die Verlage hoffen, dass dieser Fall dazu beitragen wird, klare rechtliche Rahmenbedingungen für die Nutzung von KI im Verlagswesen zu schaffen.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich der Rechtsstreit entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die KI-Branche insgesamt haben könnte. Branchenexperten sind sich einig, dass die Ergebnisse dieses und ähnlicher Fälle weitreichende Konsequenzen für die Art und Weise haben könnten, wie KI-Modelle in Zukunft trainiert und eingesetzt werden.
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