WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall erreichen eine kritische Phase, während die Zeit bis Weihnachten drängt.
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Die Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall haben in Wolfsburg eine entscheidende Phase erreicht. Die vierte Verhandlungsrunde wird von intensiven Warnstreiks begleitet, die fast alle der zehn deutschen VW-Werke betreffen. Der Konflikt um Lohnkürzungen und Arbeitsplatzsicherheit ist festgefahren, und beide Seiten hoffen auf eine Einigung bis Weihnachten.
Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen steht die Forderung von VW nach einer Lohnkürzung um zehn Prozent. Diese wird von der Konzernführung mit der angespannten wirtschaftlichen Lage begründet. Gleichzeitig laufen Gespräche über die Sicherung der Beschäftigung, nachdem VW kürzlich eine 30-jährige Vereinbarung zur Arbeitsplatzsicherheit aufgekündigt hat.
Besonders brisant sind die Themen Werksschließungen und mögliche betriebsbedingte Kündigungen. Der Betriebsrat sieht Zehntausende Arbeitsplätze in Gefahr und lehnt die Pläne von VW entschieden ab. Ein Vorschlag von IG Metall und Betriebsrat, der Einsparungen ohne massive Entlassungen vorsieht, wurde von VW als unzureichend bewertet.
Die bisherigen Streikauswirkungen blieben begrenzt, doch bei anhaltenden Auseinandersetzungen droht eine Eskalation, die das Image von VW schädigen könnte. Branchenexperten warnen vor den möglichen Folgen für den Autobauer, falls keine Einigung erzielt wird.
Beide Seiten wünschen sich eine Lösung noch in diesem Jahr, doch die Zeit wird knapp. Eine Einigung bis Weihnachten wäre nicht nur ein symbolischer Erfolg, sondern könnte auch den Weg für eine stabilere Zukunft der deutschen Automobilindustrie ebnen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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