BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland verstärkt im Visier russischer Cyberangriffe. Der Verfassungsschutz hat jüngst eine Warnung ausgesprochen, die auf die wachsende Bedrohung durch ausländische Nachrichtendienste hinweist.
Der Verfassungsschutz hat kürzlich eine Warnung an deutsche NGOs und wissenschaftliche Einrichtungen herausgegeben, die vor einer verstärkten Bedrohung durch russische Cyberangriffe warnt. Diese Warnung kommt in einer Zeit, in der die digitale Infrastruktur zunehmend ins Visier ausländischer Nachrichtendienste gerät, insbesondere aus Russland. Die betroffenen Organisationen wurden aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und den Informationsaustausch untereinander sowie mit den Behörden zu intensivieren.
In einem umfassenden Sensibilisierungspapier hebt der Verfassungsschutz hervor, dass Russland die Aktivitäten ausländischer Organisationen zunehmend einschränkt und diese oft als „unerwünscht“ oder „extremistisch“ einstuft. Diese Einstufungen gehen häufig mit gezielten Cyberangriffen einher, die darauf abzielen, die IT-Systeme der betroffenen Institutionen zu kompromittieren. Ein aktuelles Beispiel ist die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, die kürzlich von russischen Behörden als unerwünscht erklärt wurde.
Besonders im Fokus stehen Organisationen, die sich mit politischer oder gesellschaftlicher Forschung, Aktivismus oder kultureller Zusammenarbeit beschäftigen. Diese werden oft Ziel von Cyberangriffen, auch wenn sie noch nicht offiziell von russischen Behörden als extremistisch eingestuft wurden. Der Fall der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde zeigt, wie weitreichend solche Angriffe sein können. Die Organisation wurde nicht nur als extremistisch gebrandmarkt, sondern auch Opfer eines umfassenden Cyberangriffs, bei dem E-Mail-Konten ausgespäht wurden.
Deutschland gilt aufgrund seiner offenen Gesellschaft als besonders anfällig für solche Angriffe. Der Verfassungsschutz betont, dass die fortschreitende Digitalisierung und die Entwicklung neuer Technologien die Handlungsmöglichkeiten fremder Geheimdienste erheblich erweitern. Die russischen Nachrichtendienste FSB, SWR und GRU nutzen diese Möglichkeiten, um Informationen zu sammeln und ihre Interessen durchzusetzen.
Bereits 2015 geriet der sogenannte Bundestagshack in die Schlagzeilen, bei dem die IT-Infrastruktur des deutschen Parlaments lahmgelegt wurde. Die Bundesregierung beschuldigte später den russischen Militärgeheimdienst GRU, hinter dem Angriff zu stehen. Solche Vorfälle zeigen, wie schwer es ist, die Urheberschaft von Cyberangriffen eindeutig zu bestimmen, weshalb die Bundesregierung 2021 ein nationales Attribuierungsverfahren eingeführt hat.
Um die Abwehr von Cyberangriffen zu verbessern, hat das Bundeskriminalamt eine neue Struktur für Ermittlungen zu staatlicher Cyberspionage geschaffen. Diese soll eine engere Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Cybercrime-Referaten ermöglichen. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Erfolgsbilanz bisher überschaubar, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verstärken.
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