MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vogelgrippe, eine Form der Influenza, die hauptsächlich bei Vögeln auftritt, hat sich seit Ende 2021 in Nordamerika ausgebreitet und zeigt nun besorgniserregende Entwicklungen. Die jüngsten Ereignisse werfen Fragen zur Sicherheit und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen auf.
Die Vogelgrippe, insbesondere der H5N1-Stamm, hat in den letzten Monaten in Nordamerika für Aufsehen gesorgt. Seit dem ersten Todesfall in den USA im Januar und weiteren Krankenhausaufenthalten im Februar ist die Besorgnis gestiegen. Besonders alarmierend ist die Übertragung des Virus auf Kühe, was darauf hindeutet, dass es sich unter Nutztieren und Landarbeitern festsetzen könnte. Dies hat auch zu einem Anstieg der Eierpreise geführt, da die Krankheit sich unter Legehennen ausbreitet. Experten wie Meghan Davis von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health betonen, dass Menschen, die eng mit Tieren arbeiten, Vorsichtsmaßnahmen treffen sollten. Dazu gehören das Händewaschen, das Tragen von Masken beim Umgang mit kranken oder toten Tieren und die Überwachung von Symptomen nach dem Kontakt mit Tieren. Für die allgemeine Bevölkerung bleibt das Risiko jedoch gering, obwohl Wachsamkeit geboten ist, da sich die Situation ändern könnte. Die Vogelgrippe ist eine Form der Influenza, die normalerweise bei Vögeln auftritt, aber auch auf andere Tiere und Menschen übertragbar ist. Derzeit ist der H5N1-Stamm besonders virulent und breitet sich sowohl in Wild- als auch in Haustierarten aus. Bei Menschen verursacht die Vogelgrippe in der Regel Atemwegssymptome und gelegentlich Magenbeschwerden. Zu den typischen Symptomen gehören Husten, Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen. In schweren Fällen kann es zu Atemnot, Krampfanfällen und Bewusstseinsveränderungen kommen. Eine besonders auffällige Symptomatik in der aktuellen Ausbreitung ist die Bindehautentzündung, die bei normalen Grippefällen selten auftritt. Seit 2003 wurden weltweit über 950 Fälle von H5N1 gemeldet, wobei 49 % der Patienten gestorben sind. In den USA ist die Sterblichkeitsrate bisher niedriger, mit 70 bestätigten Fällen und einem Todesfall. Dies könnte darauf hindeuten, dass die in diesem Ausbruch erfassten Fälle weniger schwerwiegend sind. In Ländern mit schlechter Gesundheitsversorgung könnte die Sterblichkeitsrate jedoch höher sein, da kranke Patienten möglicherweise keine lebensrettende Behandlung erhalten. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Kontakt mit Tieren und nicht pasteurisierten tierischen Produkten. Besonders gefährdet sind Personen, die mit Geflügel und Milchvieh arbeiten, sowie solche, die mit Wildvögeln und -tieren in Kontakt kommen oder rohe Milch und unzureichend gekochtes Fleisch konsumieren. Es gibt jedoch auch Fälle in den USA, in denen Patienten ohne bekannten Tierkontakt erkrankten. Bisher wurde keine Übertragung von Mensch zu Mensch dokumentiert. Die Behandlung der Vogelgrippe erfolgt mit antiviralen Medikamenten wie Tamiflu, die die Schwere der Erkrankung verringern und möglicherweise die Übertragung auf andere verhindern können. Diese Medikamente müssen jedoch frühzeitig verabreicht werden. Wissenschaftler haben kürzlich einen Stamm identifiziert, der möglicherweise eine gewisse Resistenz gegen antivirale Mittel aufweist. Es gibt auch Impfstoffe gegen die Vogelgrippe für Menschen und Tiere, die jedoch noch nicht allgemein verfügbar sind. Die US-Regierung hat 4,8 Millionen Dosen von H5N1-Impfstoffen eingelagert, aber diese sind noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Experten fordern, dass der Impfstoff für gefährdete Berufsgruppen wie Landarbeiter und Tierärzte bereitgestellt wird. Auch für Geflügel gibt es Impfstoffe, und Wissenschaftler arbeiten an einem Impfstoff für Kühe. Der saisonale Grippeimpfstoff schützt nicht direkt vor der Vogelgrippe, kann aber helfen, die Belastung des Gesundheitssystems zu verringern und die Wahrscheinlichkeit einer gleichzeitigen Infektion mit beiden Viren zu minimieren. Die aktuelle Ausbreitung der Vogelgrippe zeigt, dass das Virus nicht einfach verschwinden wird. Experten erwarten, dass es irgendwann zu einer weiteren Grippepandemie kommen wird, die möglicherweise durch H5N1 oder eine Kombination mit einem anderen Grippevirus verursacht wird. Daher ist es wichtig, Impfstoffe, Behandlungen und Tests vorzubereiten und die Gesundheitssysteme zu stärken. Tests auf H5N1 können von Ärzten in kommerziellen Laboren angefordert werden. Es ist wichtig, den Arzt über mögliche Risikofaktoren wie den engen Kontakt mit Tieren oder den Konsum von Rohmilch, Fleisch oder Eiern zu informieren. Rohmilch kann große Mengen des Virus enthalten, und obwohl bisher keine Fälle von menschlicher Infektion durch den Verzehr von Rohmilch gemeldet wurden, wird dringend davon abgeraten. Pasteurisierung macht Milch sicher, und Eier und Fleisch sollten vollständig gekocht werden, um alle Krankheitserreger, einschließlich der Vogelgrippe, abzutöten.
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