MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lidl-Plus-App, die von vielen Kunden genutzt wird, um von exklusiven Rabatten zu profitieren, steht nun im Mittelpunkt einer rechtlichen Auseinandersetzung. Verbraucherschützer werfen dem Discounter vor, nicht ausreichend über die Konsequenzen der Nutzung der App zu informieren, insbesondere in Bezug auf die Verwendung persönlicher Daten.
Die Lidl-Plus-App bietet ihren Nutzern exklusive Rabatte und Sonderangebote, die auf den ersten Blick verlockend erscheinen. Doch der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat nun eine Unterlassungsklage gegen Lidl eingereicht. Der Vorwurf: Lidl informiere seine Kunden nicht ausreichend über den Preis, den sie tatsächlich für die Nutzung der App zahlen, nämlich ihre persönlichen Daten.
Verbraucherschützer kritisieren, dass Lidl es versäumt, in der App oder den Teilnahmebedingungen klarzustellen, dass die gewährten Rabatte mit der Erhebung und Nutzung persönlicher Daten verbunden sind. Diese Daten werden nicht nur zur Vertragsabwicklung genutzt, sondern auch für personalisierte Werbung und die Erstellung von Nutzerprofilen. Rosemarie Rodden vom VZBV betont, dass Lidl den gesetzlichen Informationspflichten vor Vertragsschluss nicht nachkomme.
Ein Blick in die Nutzungsbedingungen der Lidl-Plus-App zeigt, dass eine umfangreiche Datenerhebung stattfindet. Neben Stammdaten wie Name, E-Mail und Telefonnummer werden auch das Kaufverhalten, Filialbesuche und Interaktionen mit Online-Diensten erfasst. Diese Informationen fließen in mathematisch-statistische Verfahren ein, die es Lidl ermöglichen, gezielte personalisierte Angebote zu erstellen.
Die Kritik der Verbraucherschützer richtet sich nicht nur gegen Lidl. Auch andere Anbieter von Coupon-Apps stehen im Fokus, da sie ähnliche Praktiken verfolgen. Nutzer sollten sich bewusst sein, dass die versprochenen Rabatte nicht kostenlos sind. Die Anbieter analysieren genau, wann, wo und wie viel eingekauft wird, einschließlich der Zahlungsart und eingelöster Coupons.
Um im Supermarkt Geld zu sparen, ist es nicht immer notwendig, eine App zu nutzen. Es gibt alternative Wege, um von Rabatten zu profitieren, ohne persönliche Daten preiszugeben. Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen dem VZBV und Lidl könnte weitreichende Konsequenzen für die Branche haben und die Art und Weise, wie Unternehmen mit Kundendaten umgehen, nachhaltig beeinflussen.
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