MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Online-Dienste immer mehr an Bedeutung gewinnen, fordern Verbraucherschützer klare Regeln für die Buchung von Arztterminen über das Internet. Die Sorge um den Schutz der Patienten vor kommerziellen Interessen steht dabei im Mittelpunkt.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet unaufhaltsam voran, und mit ihr wächst auch die Bedeutung von Online-Buchungsportalen für Arzttermine. Doch während diese Plattformen den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen erleichtern sollen, warnen Verbraucherschützer vor den Risiken, die mit der Nutzung kommerzieller Anbieter verbunden sind. Thomas Moormann, Gesundheitsexperte des Bundesverbands, betont die Notwendigkeit, den Zugang zu medizinischer Versorgung frei von wirtschaftlichen Interessen zu halten.
Viele Patienten stehen vor der Herausforderung, Arztpraxen telefonisch zu erreichen, was die Nutzung von Online-Portalen attraktiv erscheinen lässt. Doch die Abhängigkeit von kommerziellen Anbietern birgt das Risiko, dass Patienten gezwungen werden, sich auf diese Plattformen zu verlassen, um überhaupt medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu können. Dies könnte langfristig die Kosten für Patienten erhöhen und den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen einschränken.
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, fordern die Verbraucherzentralen die Förderung nicht-kommerzieller Alternativen und die Einführung klarer Regeln für Online-Buchungsportale. Eine Möglichkeit wäre die obligatorische Bereitstellung telefonischer Terminvereinbarungen sowie der Ausbau der Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen durch die Hotline 116 117. Diese Maßnahmen könnten sicherstellen, dass Patienten auch ohne Internetzugang oder Kundenkonto einen Arzttermin vereinbaren können.
Eine im Auftrag des Verbands durchgeführte Umfrage zeigt, dass 38 Prozent der Internetnutzer in den letzten zwölf Monaten einen Arzttermin online gebucht haben. Fast die Hälfte dieser Personen gab an, dass telefonische Terminvereinbarungen nicht möglich waren oder die Praxen telefonisch nicht erreichbar waren. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, alternative Buchungswege zu stärken und die Erreichbarkeit von Arztpraxen zu verbessern.
Die neue Bundesregierung steht vor der Herausforderung, Mindeststandards für Online-Buchungsplattformen festzulegen, um den Schutz der Patienten zu gewährleisten. Strengere Richtlinien könnten sicherstellen, dass Patienten kein Kundenkonto einrichten müssen, um einen Termin zu buchen, und dass ihre Daten sicher und vertraulich behandelt werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Während Online-Buchungsportale den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen erleichtern können, ist es entscheidend, dass der Schutz der Patienten und der faire Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen im Vordergrund stehen. Die Forderungen der Verbraucherschützer sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
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