MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), den Einsatz des Farbstoffs Red 3 in Lebensmitteln und Arzneimitteln ab Januar 2025 zu verbieten, markiert einen bedeutenden Schritt im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Diese Maßnahme folgt auf eine ähnliche Entscheidung Kaliforniens, das bereits 2023 ein Verbot für den Farbstoff in Lebensmitteln erlassen hat. Die Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen von Red 3, insbesondere seiner potenziell krebserregenden Eigenschaften, haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen.



Red 3, auch bekannt als FD&C Red No. 3 oder Erythrosin, ist seit seiner Zulassung durch die FDA im Jahr 1969 ein weit verbreiteter Farbstoff in Lebensmitteln, Kosmetika und Arzneimitteln. Trotz seiner langen Geschichte in der Industrie haben wissenschaftliche Studien zunehmend auf die gesundheitlichen Risiken hingewiesen, die mit dem Konsum dieses synthetischen Farbstoffs verbunden sind. Diese Bedenken führten schließlich zu einem Verbot durch die FDA, das ab Januar 2025 in Kraft tritt.

Die gesundheitlichen Risiken von Red 3 sind vielfältig. Studien haben gezeigt, dass der Farbstoff die Regulierung von Schilddrüsenhormonen stören kann, indem er die Aufnahme von Jod durch die Schilddrüse hemmt und wichtige Enzyme blockiert, die für die Umwandlung von Schilddrüsenhormonen notwendig sind. Diese Störungen können zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen und das Risiko von Schilddrüsenerkrankungen erhöhen.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Red 3 die Bildung von Schilddrüsentumoren fördern könnte. Tierstudien, insbesondere an Ratten und Schweinen, haben eine Vergrößerung der Schilddrüse und hormonelle Anomalien nach der Exposition gegenüber Red 3 festgestellt. Diese Ergebnisse haben die Besorgnis über die potenziell krebserregenden Eigenschaften des Farbstoffs verstärkt.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt von Red 3 ist seine toxische Wirkung auf das Gehirn. Studien an Ratten haben gezeigt, dass der Farbstoff oxidativen Stress erhöht, der Gewebe schädigen kann, und die Antioxidantien reduziert, die diesen Stress kontrollieren. Dies kann die Kommunikation zwischen Neuronen beeinträchtigen und zu neuroinflammatorischen Prozessen führen, die mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer in Verbindung gebracht werden.

Die regulatorischen Maßnahmen gegen Red 3 begannen bereits in den 1980er Jahren, als erste Studien den Farbstoff mit Schilddrüsentumoren in Verbindung brachten. Während die Verwendung von Red 3 in Kosmetika in den USA 1990 verboten wurde, blieb seine Verwendung in Lebensmitteln aufgrund des Drucks der Industrie bestehen. Die Europäische Union beschränkte die Verwendung von Red 3 bereits 1994 auf bestimmte verarbeitete Kirschen, während die USA erst jetzt nachziehen.

Die jüngsten Verbote in Kalifornien und auf Bundesebene in den USA spiegeln die wachsende Besorgnis über die gesundheitlichen Risiken von Red 3 wider. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Trends hin zu strengeren Vorschriften für synthetische Farbstoffe, die potenziell gesundheitsschädlich sein könnten. Die FDA hat die Hersteller aufgefordert, ihre Produkte bis 2027 bzw. 2028 umzuformulieren, um den Farbstoff zu entfernen.

Verbraucher können sich schützen, indem sie die Zutatenlisten von Lebensmitteln und Arzneimitteln auf Hinweise auf Red 3 überprüfen und Produkte wählen, die natürliche Farbstoffe verwenden. Die Unterstützung von Marken, die auf synthetische Farbstoffe verzichten, und das Bewusstsein für regulatorische Änderungen können ebenfalls dazu beitragen, die Exposition gegenüber potenziell schädlichen Substanzen zu verringern.


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Verbot von Red 3: Gesundheitsrisiken und regulatorische Entwicklungen
Verbot von Red 3: Gesundheitsrisiken und regulatorische Entwicklungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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