MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung erscheint auf den ersten Blick als kluge finanzielle Entscheidung. Doch hinter den vermeintlichen Vorteilen verbergen sich langfristige Risiken, die viele Arbeitnehmer nicht auf dem Schirm haben.
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Die betriebliche Altersvorsorge, oft als bAV abgekürzt, wird von vielen Arbeitnehmern als attraktive Möglichkeit gesehen, um für das Alter vorzusorgen. Durch die Umwandlung eines Teils des Bruttogehalts in steuer- und sozialabgabenfreie Beiträge scheint es, als könne man heute sparen und gleichzeitig für die Zukunft vorsorgen. Doch diese Strategie birgt versteckte Gefahren, die sich erst im Laufe der Zeit offenbaren.
Ein wesentlicher Punkt, der häufig übersehen wird, ist die Auswirkung der Entgeltumwandlung auf die gesetzliche Rente. Da das sozialversicherungspflichtige Einkommen durch die Umwandlung sinkt, verringert sich auch die Basis für die Berechnung der späteren Rentenansprüche. Dies kann zu einer spürbaren Reduzierung der monatlichen Rentenzahlungen führen, was im Alter zu finanziellen Engpässen führen könnte.
Neben der Rente sind auch andere Sozialleistungen betroffen. Krankengeld, Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld werden ebenfalls auf Basis des sozialversicherungspflichtigen Einkommens berechnet. Eine Reduzierung dieses Einkommens durch Entgeltumwandlung bedeutet somit auch geringere Leistungen im Krankheitsfall oder bei Arbeitslosigkeit. Dies stellt ein erhebliches Risiko dar, das viele Arbeitnehmer nicht ausreichend berücksichtigen.
Eine Beispielrechnung der Deutschen Rentenversicherung verdeutlicht die Auswirkungen: Wer monatlich 150 Euro in eine bAV umwandelt, reduziert sein sozialversicherungspflichtiges Einkommen um 1.800 Euro jährlich. Dies führt zu einem monatlichen Rentenverlust von 1,40 Euro. Über 30 Jahre summiert sich dieser Verlust auf über 50 Euro pro Monat, was bei einer durchschnittlichen Rente von 1.100 Euro einen erheblichen Anteil ausmacht.
Experten kritisieren, dass diese negativen Effekte in der Beratung zur betrieblichen Altersvorsorge oft nicht ausreichend kommuniziert werden. Viele Online-Rechner und Beratungsangebote heben lediglich die kurzfristigen Steuerersparnisse hervor, ohne die langfristigen Einbußen bei der Rente oder anderen Sozialleistungen zu berücksichtigen. Dies führt dazu, dass Arbeitnehmer eine Entscheidung treffen, die sie im Alter teuer zu stehen kommen könnte.
Besonders betroffen sind Arbeitnehmer, deren Einkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Für sie wirkt sich jeder umgewandelte Euro direkt auf die Höhe der Sozialversicherungsleistungen aus. Daher ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und die langfristigen Auswirkungen der Entgeltumwandlung sorgfältig abzuwägen.
Insgesamt zeigt sich, dass die betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung zwar kurzfristige finanzielle Vorteile bieten kann, jedoch langfristig zu erheblichen Einbußen führen kann. Arbeitnehmer sollten daher genau prüfen, ob diese Form der Altersvorsorge für sie die richtige Wahl ist, und sich gegebenenfalls alternative Möglichkeiten überlegen.
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