MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Analyse der Daten des Herschel-Weltraumteleskops hat eine unerwartet große Anzahl bislang unsichtbarer Galaxien im fernen Infrarotbereich des Universums aufgedeckt. Diese Entdeckung könnte bestehende Modelle zur Entstehung und Entwicklung von Galaxien grundlegend verändern.
Die Entdeckung einer Vielzahl bislang unsichtbarer Galaxien durch das Herschel-Weltraumteleskop stellt die bisherigen kosmologischen Modelle infrage. Diese Galaxien, die im fernen Infrarotbereich des Spektrums sichtbar wurden, waren bisher durch kosmischen Staub verdeckt. Der Staub, der diese Galaxien umgibt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Sternentstehung und ist somit von großer Bedeutung für das Verständnis des Universums.
Die britische Forschungsgruppe, die diese Analyse durchführte, nutzte die tiefste jemals erstellte Fern-Infrarotaufnahme des Universums, um diese Galaxien zu identifizieren. Durch das Übereinanderlegen von 141 einzelnen Aufnahmen entstand das sogenannte „Herschel-SPIRE Dark Field“. Diese Methode ermöglichte es, die versteckten Galaxien zu entdecken und zu zählen, was mit herkömmlichen Methoden nicht möglich gewesen wäre.
Die Entdeckung dieser lichtschwachen Galaxienpopulation könnte die Erklärung für die verbleibende infrarote Energie im Universum liefern, deren Ursprung bisher rätselhaft war. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, müssten die bestehenden Modelle zur Galaxienentwicklung überarbeitet werden, da sie die Anzahl und Entwicklung dieser Galaxien nicht vorhergesagt haben.
Chris Pearson, der Leiter der Forschungsgruppe, betonte die Bedeutung der Herschel-Daten, die trotz der Einstellung des Teleskops vor über zehn Jahren immer noch neue Erkenntnisse liefern. Die Forscher hoffen, dass zukünftige Missionen, wie das vorgeschlagene PRIMA-Weltraumteleskop, weitere Daten im fernen Infrarotspektrum liefern werden, um die Forschung voranzutreiben.
Die Royal Astronomical Society hat die Bedeutung dieser Entdeckung hervorgehoben und erklärt, dass die Bestätigung dieser Galaxienpopulation die gegenwärtigen Modelle zur Zahl und Entwicklung von Galaxien sprengen würde. Die Forschungsergebnisse werden in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.
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