NEW BRUNSWICK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Rutgers University hat aufgedeckt, dass Menschen mit Autismus Emotionen durch dieselben Gesichtsmuskeln ausdrücken wie neurotypische Personen, jedoch in einer Intensität, die für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist.
Die jüngsten Forschungen der Rutgers University haben eine faszinierende Entdeckung gemacht: Menschen mit Autismus zeigen Emotionen durch subtile Gesichtsausdrücke, die für das menschliche Auge oft unsichtbar bleiben. Diese Mikrobewegungen, die in kurzen Videoaufnahmen von fünf Sekunden erfasst werden, könnten helfen, emotionale Signale zu entschlüsseln, die bisher übersehen wurden. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur zu besseren Diagnosewerkzeugen führen, sondern auch die Kommunikation zwischen autistischen und nicht-autistischen Menschen verbessern.
Die Methode, die als Mikrobewegungsspitzen bezeichnet wird, nutzt fortschrittliche Datenanalyse, um diese feinen Gesichtsausdrücke zu erfassen. Die Forschung zeigt, dass autistische Menschen dieselben Gesichtsmuskeln verwenden, um Emotionen auszudrücken, jedoch in einer Intensität, die außerhalb des Wahrnehmungsbereichs von neurotypischen Menschen liegt. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen und trägt zur sozialen Isolation bei, da die emotionalen Signale oft übersehen oder falsch interpretiert werden.
Elizabeth Torres, eine Psychologieprofessorin an der Rutgers School of Arts and Sciences, betont, dass diese subtile Ausdrucksweise nicht bedeutet, dass autistische Menschen nicht kommunizieren wollen. Vielmehr sind ihre emotionalen Signale vorhanden, aber für viele unsichtbar. Diese Forschung könnte helfen, die Kluft zwischen autistischen und nicht-autistischen Menschen zu überbrücken und ein besseres Verständnis zu fördern.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychiatry veröffentlicht wurde, verwendete eine neuartige Datenart, die von Torres entwickelt wurde. Diese Methode erfasst mikroskopische Gesichtsmuskelnbewegungen mithilfe statistischer Techniken und nichtlinearer Dynamikmethoden. Die Forscher zeichneten kurze Videos auf Smartphones oder Tablets auf, um Gesichtsmikrobewegungen zu verfolgen, die normalerweise unbemerkt bleiben.
Die Ergebnisse der Studie könnten weitreichende Auswirkungen haben, insbesondere bei der Entwicklung neuer Diagnosemethoden und Kommunikationshilfen. Durch den Einsatz von KI-gestützten Smartphone-Apps könnte diese Forschung den Weg für inklusivere und realitätsnähere Autismusforschung ebnen. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, Missverständnisse über autistisches Verhalten abzubauen und die soziale Interaktion zu verbessern.
Die Studie wurde von der Nancy Lurie Marks Family Foundation finanziert und könnte einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Autismus leisten. Die Forscher betonen, dass ihre Arbeit nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes bereichern könnte, indem sie ein tieferes Verständnis für die emotionalen Ausdrucksformen von Menschen auf dem Autismus-Spektrum fördert.
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