MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Kryptowährungen ist erneut in Aufruhr, nachdem neue Beweise aufgedeckt wurden, die eine Verbindung zwischen den Memecoins LIBRA und Melania nahelegen.
In der dynamischen und oft undurchsichtigen Welt der Kryptowährungen sind neue Enthüllungen ans Licht gekommen, die die Verbindungen zwischen den Memecoins LIBRA und Melania aufzeigen. Analysten von Bubblemaps haben in einer detaillierten Untersuchung festgestellt, dass die gleichen Akteure hinter beiden Token stehen könnten. Diese Erkenntnis basiert auf einer Reihe von On-Chain-Beweisen, die auf eine koordinierte Strategie zur Manipulation der Markteinführungen hindeuten.
Besonders auffällig ist die Rolle einer Solana-Wallet-Adresse, die als 0xcEA bekannt ist. Diese Adresse war maßgeblich an der Einführung des Melania-Tokens beteiligt und erzielte durch das sogenannte Sniping, also das schnelle Kaufen und Verkaufen von Token, erhebliche Gewinne. Die dabei erzielten 2,4 Millionen US-Dollar wurden umgehend auf eine andere Wallet auf der Avalanche-Blockchain transferiert. Diese Transaktionen wurden durch eine Vielzahl von Cross-Chain-Transfers und Finanzierungswegen verschleiert, was auf eine bewusste Verschleierungstaktik hindeutet.
Die Parallelen zwischen den beiden Token gehen jedoch noch weiter. Einige Wochen nach dem Melania-Launch wurde dieselbe 0xcEA-Wallet genutzt, um die Wallet zu finanzieren, die für die Erstellung des LIBRA-Tokens verantwortlich ist. Auch hier wurde ein ähnliches Sniping-Muster beobachtet, das zu einem Gewinn von 6 Millionen US-Dollar führte. Diese Aktivitäten wurden durch den Einsatz von Cross-Chain-Transferprotokollen zwischen Arbitrum und Avalanche unterstützt.
Die Enthüllungen haben weitreichende Konsequenzen. Der LIBRA-Token, der von Präsident Javier Milei unmittelbar nach seiner Einführung unterstützt wurde, erlebte einen dramatischen Wertverlust, nachdem Insider angeblich über 107 Millionen US-Dollar abgezogen hatten. Dies führte zu einem Verlust von fast 94 % des Token-Wertes innerhalb weniger Stunden. Ähnlich erging es dem Melania-Token, der nach einem anfänglichen Höhenflug von über 13 Milliarden US-Dollar innerhalb von vier Stunden um 99 % auf 189 Millionen US-Dollar fiel.
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen, die mit der Investition in Memecoins verbunden sind. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung und Überwachung, um Anleger vor solchen manipulativen Praktiken zu schützen. Die Blockchain-Technologie bietet zwar Transparenz, doch die Komplexität und Anonymität der Transaktionen erschweren die Nachverfolgung und Aufdeckung solcher Machenschaften.
Die Enthüllungen von Bubblemaps könnten weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Community haben. Sie unterstreichen die Bedeutung von Due Diligence und der Notwendigkeit, sich über die Hintergründe und die Glaubwürdigkeit von Projekten zu informieren, bevor Investitionen getätigt werden. Die Zukunft der Memecoins bleibt ungewiss, doch die Lehren aus diesen Vorfällen könnten zu einer stärkeren Regulierung und einem sichereren Investitionsumfeld führen.
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