MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Action-Videospieler über eine verbesserte funktionale und strukturelle Konnektivität im dorsalen visuellen Strom des Gehirns verfügen.
In einer aktuellen neuroimaging-Studie wurde festgestellt, dass Action-Videospieler eine verbesserte funktionale und strukturelle Konnektivität im dorsalen visuellen Strom des Gehirns aufweisen. Diese Entdeckung könnte erklären, warum Gamer in Aufgaben, die schnelle und präzise visuelle Entscheidungen erfordern, oft überlegen sind. Die Studie, veröffentlicht in Brain Sciences, hebt hervor, dass insbesondere die Verbindung zwischen dem linken superioren Okzipitalgyrus und dem linken superioren Parietallappen verstärkt ist.
Das menschliche Gehirn verarbeitet visuelle Informationen über zwei Hauptwege: den dorsalen und den ventralen Strom. Der dorsale Strom, auch als “Wo”-Pfad bekannt, ist entscheidend für die räumliche Lokalisierung und Bewegungserkennung von Objekten. Im Gegensatz dazu ist der ventrale Strom, der sich auf die Erkennung und Identifizierung von Objekten konzentriert, als “Was”-Pfad bekannt.
Die Forscher um Kyle Cahill vermuteten, dass Action-Videospieler aufgrund der intensiven räumlichen Erkundung und schnellen Koordination in Spielen eine verbesserte Konnektivität in diesen visuellen Strömen aufweisen könnten. Die Studie umfasste 28 Gamer und 19 Nicht-Gamer, wobei die Gamer im Durchschnitt fünf oder mehr Stunden pro Woche spielten.
Die Teilnehmer wurden mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht, um die Konnektivität in den Gehirnregionen zu analysieren, die die visuellen Verarbeitungswege bilden. Die Ergebnisse zeigten, dass Gamer eine erhöhte funktionale Konnektivität zwischen bestimmten Gehirnregionen aufwiesen, was zu schnelleren Reaktionszeiten bei visuellen Aufgaben führte.
Strukturelle Konnektivität bezieht sich auf das physische Netzwerk von Fasern, die verschiedene Gehirnregionen verbinden, während funktionale Konnektivität beschreibt, wie diese Regionen über die Zeit interagieren. Diese Veränderungen könnten die überlegene Leistung von Gamern in visuell basierten Aufgaben erklären.
Die Studie liefert wertvolle Einblicke, wie Action-Videospiele die Konnektivität im Gehirn verbessern könnten. Allerdings erlaubt das Studiendesign keine kausalen Schlussfolgerungen. Es bleibt unklar, ob das Spielen die Konnektivität verbessert oder ob Menschen mit besserer Konnektivität eher zu Gamern werden.
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