MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Jahr 2024 brachte tiefgreifende Veränderungen im Kaufverhalten der US-amerikanischen Verbraucher mit sich. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und wirtschaftlicher Unsicherheiten rückte das Preisbewusstsein in den Vordergrund, was sich deutlich auf den Einzelhandel und die Gastronomie auswirkte.
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Im Jahr 2024 erlebten die USA eine signifikante Verschiebung im Konsumverhalten, da die Verbraucher zunehmend auf preisgünstige Einkaufsmöglichkeiten setzten. Die wirtschaftlichen Herausforderungen führten dazu, dass selbst wohlhabendere Käufer ihre Ausgaben überdachten und vermehrt bei Discountern wie Walmart und Aldi einkauften. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in der Gastronomie wider, wo Fast-Food-Ketten und selbstzubereitete Mahlzeiten den traditionellen Restaurants den Rang abliefen.
Die wirtschaftlichen Belastungen führten zu einer Zunahme von Insolvenzen im Einzelhandel und in der Gastronomie. Laut Coresight Research gab es bis zum 20. Dezember 48 Einzelhandelsinsolvenzen in den USA, verglichen mit 25 im Vorjahr. Auch die Zahl der Restaurantinsolvenzen erreichte mit mindestens 22 Fällen einen Rekordwert seit 2020. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen konfrontiert sind.
Walmart, der größte Einzelhändler des Landes, profitierte von dieser Entwicklung, da immer mehr Kunden ihre Lebensmittel dort kauften. Lebensmittel machen 60% des Gesamtgeschäfts von Walmart aus, und wie in der Finanzkrise 2008 stieg der Anteil der Haushalte mit einem Einkommen über 100.000 USD an der Kundschaft. Walmart hofft, diese Kundengruppe durch erweiterte Online-Services und ein stilvolleres Warenangebot langfristig zu binden.
Auch Amazon konnte von der veränderten Konsumlandschaft profitieren. Mit dem im November gestarteten “Amazon Haul” bot das Unternehmen ein preisbewusstes Angebot mit Produkten unter 20 USD an. Der Prime Day im Juli brachte Rekordverkäufe, obwohl drohende Zölle auf chinesische Importe und Arbeitskonflikte in den USA zukünftige Herausforderungen darstellen könnten.
Im Bereich der schnellen Bedienrestaurants verzeichneten Ketten wie Shake Shack und Cava ein positives Jahr. Shake Shack, das zwischen Fast Food und gehobener Gastronomie positioniert ist, konnte Wachstumsraten verzeichnen. Cava meldete einen Umsatzanstieg von über 33% in den ersten neun Monaten durch eine schnelle Expansion. Chipotle gelang es, anfängliche Kritik wegen zu kleiner Portionen zu überwinden und die Kundschaft mit großzügigeren Portionen zurückzugewinnen.
Ein weiterer Trend, der 2024 den Bekleidungsmarkt dominierte, war der zu weit geschnittenen Jeans. Kaufhäuser und Marken wie Macy’s, Abercrombie & Fitch, Levi Strauss, Gap und Stitch Fix berichteten von steigenden Verkäufen. Während preisbewusste Käufer ihre Jeans bereits für 29 USD bei Walmart fanden, bot Gucci hochpreisige Varianten für 1.200 USD an.
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