MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass das Training von Männern, um sich mit kommunalen Eigenschaften zu identifizieren, ihr Selbstbild positiv beeinflussen kann.
In der heutigen Gesellschaft, in der Gleichberechtigung zunehmend betont wird, bleibt eine Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bestehen, wenn es um die Identifikation mit kommunalen Werten wie Fürsorge und Empathie geht. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Self & Identity, untersucht, wie das Training von Männern, sich mit diesen Eigenschaften zu identifizieren, ihr Selbstbild verändern kann.
Die Forscher Katharina Block und Toni Schmader untersuchten, ob implizite Geschlechterstereotypen, die Frauen mit kommunalen Werten und Männer mit agentischen Eigenschaften wie Unabhängigkeit verbinden, erklären können, warum Männer sich von kommunalen Eigenschaften distanzieren. Basierend auf der Theorie der balancierten Identität wollten die Autoren herausfinden, ob das Ändern dieser Stereotypen das Selbstbild von Männern beeinflussen kann.
In der ersten Studie wurden 188 Universitätsstudenten rekrutiert, um eine Reihe von Impliziten Assoziationstests (IATs) durchzuführen. Diese Tests maßen die implizite Geschlechtsidentität, Geschlechterstereotypen und das implizite kommunale Selbstkonzept der Teilnehmer. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Männer als auch Frauen implizite Stereotypen hatten, die kommunale Eigenschaften mit Frauen verbanden, aber nur Männer zeigten eine signifikant geringere implizite Identifikation mit kommunalen Werten.
In der zweiten Studie wurden 129 männliche Studenten zufällig einer stereotypischen oder gegenstereotypischen Trainingsbedingung zugewiesen. Einige Teilnehmer sahen wiederholt kommunale Eigenschaften mit „Männern“ gepaart, während andere traditionelle Paarungen sahen. Nach dem Training zeigten Männer, die das gegenstereotypische Training absolvierten, eine signifikant stärkere implizite Identifikation mit kommunalen Werten.
Die Ergebnisse dieser Studien legen nahe, dass das Retraining von impliziten Stereotypen das Selbstbild von Männern beeinflussen kann, obwohl diese Veränderungen möglicherweise nicht dauerhaft sind. Die Forschung hat wichtige Implikationen für Interventionen, die darauf abzielen, die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und eine breitere Identifikation mit kommunalen Werten zu unterstützen.
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