CARACAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz politischer Unsicherheiten und internationaler Sanktionen hat Venezuelas Ölindustrie im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Anstieg der Exporte verzeichnet. Dieser Aufschwung ist vor allem auf die von den USA erteilten Lizenzen zurückzuführen, die es Unternehmen wie Chevron ermöglichten, venezolanisches Rohöl in die Vereinigten Staaten zu liefern.
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Venezuelas Ölindustrie hat im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Anstieg der Exporte um 10,5 % verzeichnet, trotz der anhaltenden politischen Turbulenzen und der Sanktionen der USA. Diese Entwicklung ist vor allem auf die von Washington erteilten Lizenzen zurückzuführen, die es Partnern des staatlichen Ölkonzerns PDVSA ermöglichten, vermehrt Rohöl zu transportieren. Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Chevron, das im Rahmen einer seit 2023 bestehenden Lizenz venezolanisches Rohöl in die USA lieferte.
Die Exporte in die USA stiegen um beeindruckende 64 % auf etwa 222.000 Barrel pro Tag, was die USA zum zweitgrößten Exportmarkt nach China machte. Diese Entwicklung verschafft dem von Krisen gebeutelten Land dringend benötigte Einnahmen zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums. Gleichzeitig führten Anlagen-Ausfälle zu einem Rückgang der Exporte nach Kuba, was die Zusammenarbeit mit dem politisch verbündeten Land erschwerte.
Ein bedeutender Teil der Exportsteigerung ist auf die US-amerikanische Ölgesellschaft Chevron zurückzuführen, die im Rahmen einer seit 2023 bestehenden Lizenz venezolanisches Rohöl in die USA lieferte. Diese Regelung ermöglichte es Chevron, Millionen Dollar an ausstehenden Schulden aus Venezuela zurückzuerhalten. Die Exporte nach Europa wurden ebenfalls durch Genehmigungen der USA für europäische Produzenten wie Eni und Repsol stark angehoben.
Die politische Unsicherheit bleibt jedoch bestehen, da der zum Präsidenten gewählte Donald Trump während seiner vorherigen Amtszeit strenge Sanktionen gegen Venezuela verhängte. Unterdessen hatte die abtretende Biden-Administration einen breiten Ansatz verfolgt, um faire Präsidentschaftswahlen zu fördern, jedoch nach dem Scheitern grundlegender Wahl-Bedingungen ihre allgemeine Lizenz für den Energiesektor eingeschränkt.
Insgesamt ging der monatliche Export im Dezember auf 756.000 Barrel pro Tag zurück, nachdem er im November mit 974.000 Barrel pro Tag seinen Höhepunkt erreicht hatte. Parallel dazu erhöhte Venezuela seine Importe von Kraftstoffen und wichtigen Verdünnungsmitteln auf etwa 92.000 Barrel pro Tag, primär aufgrund von durch die USA genehmigten Tauschaktionen mit Ölpartnern und -kunden.
Die Rohölförderung stieg in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 um beeindruckende 17 %, was auf eine verbesserte Infrastruktur und gesteigerte Effizienz zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer Stabilisierung der venezolanischen Wirtschaft beitragen, sofern die politischen Rahmenbedingungen dies zulassen.
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