CARACAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten eines komplexen geopolitischen Umfelds zeigt Venezuelas Ölindustrie Anzeichen einer Erholung. Die Exporte des südamerikanischen Landes haben fast die Marke von 1 Million Barrel pro Tag erreicht, was auf eine steigende Nachfrage aus Asien, insbesondere China, zurückzuführen ist.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Venezuelas Ölindustrie, lange Zeit durch US-Sanktionen und infrastrukturelle Herausforderungen beeinträchtigt, erlebt derzeit eine bemerkenswerte Erholung. Die Exporte des Landes haben im vergangenen Monat fast die Marke von 1 Million Barrel pro Tag erreicht, ein Niveau, das zuletzt Anfang 2020 verzeichnet wurde. Diese Entwicklung ist vor allem auf die steigende Nachfrage aus asiatischen Ländern, insbesondere China, zurückzuführen.
Die staatliche Ölgesellschaft PDVSA, die trotz der Sanktionen und der alternden Infrastruktur einen Aufwärtstrend verzeichnet, sieht sich jedoch weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Mangelnde Investitionen und wiederkehrende Störungen in der Infrastruktur begrenzen das Förderpotenzial des Landes. Dennoch konnte PDVSA im letzten Monat einen durchschnittlichen Versand von 974.033 Barrel pro Tag verzeichnen.
Der asiatische Markt, insbesondere China, hat sich als Hauptabnehmer für venezolanisches Öl etabliert. Im Vergleich zum Oktober, als der Durchschnitt bei fast 885.000 Barrel pro Tag lag, bedeutet dies eine Steigerung von 10%. Im Jahresvergleich entspricht dies sogar einer Erhöhung um 57%. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Exporte nach Asien auf rund 613.000 Barrel pro Tag.
Während die Exporte nach Asien zunehmen, verzeichnete Chevron, das durch eine US-Lizenz autorisiert ist, einen Rückgang der Lieferungen in die Vereinigten Staaten von 280.000 auf 238.000 Barrel pro Tag. Gleichzeitig stiegen die Exporte nach Europa auf 85.000 Barrel pro Tag. Diese Verschiebungen könnten durch mögliche politische Veränderungen in den USA beeinflusst werden, insbesondere durch die bevorstehende Amtsübernahme von Donald Trump.
Trotz eines großen Explosions- und Brandvorfalls in einem der Hauptgaszentren von PDVSA, der die Produktion beeinträchtigte, hält der Aufwärtstrend der Exporte an. Die Ölministerin Venezuelas, Delcy Rodriguez, sprach von „Sabotage“ der Anlagen, nachdem elf Personen im Zusammenhang mit dem Vorfall verhaftet wurden.
Der Export von Ölnebenprodukten sank von 362.000 Tonnen im Oktober auf 330.500 Tonnen im November. Gleichzeitig nahm der Export nach Kuba zu, während Importe von schweren Naphtha- und Benzin-Mischbestandteilen ebenfalls leicht anstiegen. Diese Entwicklungen zeigen, dass Venezuelas Ölindustrie trotz der bestehenden Herausforderungen weiterhin eine wichtige Rolle auf dem internationalen Markt spielt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.