MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die EOS Network hat sich entschieden, einen neuen Kurs einzuschlagen und sich in Vaulta umzubenennen. Diese Umbenennung markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Web3-Banking, einem Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die EOS Network, einst ein Vorreiter in der Blockchain-Welt, hat sich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen. Mit der Umbenennung in Vaulta und dem Fokus auf Web3-Banking will das Unternehmen neue Maßstäbe setzen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Blockchain-Technologie immer mehr in den Finanzsektor integriert wird, um innovative Lösungen zu bieten.
Die Umbenennung zu Vaulta ist für Ende Mai geplant und wird von der Einführung eines neuen Tokens begleitet. Dieser Vaulta Token wird auf den fast 140 Börsen, auf denen EOS gehandelt wird, verfügbar sein. Ein spezielles Swap-Portal wird ebenfalls im Mai bereitgestellt, um den Übergang zu erleichtern. Die technischen Details und das Ticker-Symbol des neuen Tokens werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Vaulta wird die bestehende Infrastruktur des EOS Network übernehmen, einschließlich der Integration mit der Bitcoin-basierten digitalen Banklösung exSat. Diese Integration ergänzt das BankingOS-System von Vaulta, das eine Reihe von Finanzdienstleistungen durch Partnerschaften mit Unternehmen wie Ceffu, Spirit Blockchain und Blockchain Insurance Inc. bietet.
Die Entscheidung zur Umbenennung und Neuausrichtung ist ein bedeutender Kurswechsel für das Unternehmen, das 2018 mit einem der größten ICOs aller Zeiten gestartet war. Damals sammelte Block.one, das Unternehmen hinter dem Netzwerk, 4,1 Milliarden US-Dollar ein. Trotz eines vielversprechenden Starts hat der Wert von EOS in den letzten Jahren stetig abgenommen und befindet sich nun nur noch knapp unter den Top 100 der Kryptowährungen.
Die Gründe für den Rückgang von EOS sind vielfältig. Einige Entwickler, die freiwillig am Netzwerk mitgearbeitet haben, bemängeln die mangelnde Unterstützung und Richtung von Block.one. Im Jahr 2019 einigte sich Block.one auf eine 24 Millionen US-Dollar schwere Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC, was einige Kommentatoren dazu veranlasste, zu argumentieren, dass sich der Fokus des Unternehmens von der Basis-Technologie von EOS auf andere Projekte verlagert habe.
Douglas Horn, CEO von Goodblock, äußerte sich kritisch über die ursprüngliche ICO von EOS und bezeichnete sie als irreführend. Ob dies von Anfang an geplant war oder nicht, bleibt unklar. Dennoch zeigt die Neuausrichtung auf Vaulta, dass das Unternehmen bereit ist, aus der Vergangenheit zu lernen und neue Wege zu beschreiten.
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