MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung der mentalen Gesundheit vor der Vaterschaft wird zunehmend erkannt. Eine aktuelle Studie hebt hervor, dass Männer, die vor der Geburt ihres Kindes ein hohes Wohlbefinden aufweisen, seltener an postnatalen Depressionen leiden. Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise verändern, wie wir die mentale Gesundheit von werdenden Vätern unterstützen.
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Die Rolle der mentalen Gesundheit vor der Vaterschaft wird immer wichtiger, wie eine neue Studie zeigt. Männer, die vor der Geburt ihres Kindes ein hohes Wohlbefinden aufweisen, sind weniger anfällig für Depressionen nach der Geburt. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit präventiver Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit werdender Väter.
Während die mentale Gesundheit von Müttern während der Schwangerschaft und nach der Geburt intensiv erforscht wurde, blieb die psychische Gesundheit von Vätern oft unbeachtet. Dies ist bemerkenswert, da 5% bis 10% der neuen Väter im ersten Jahr nach der Geburt an Depressionen leiden. Diese Depressionen können nicht nur die Väter selbst, sondern auch die Beziehung zum Kind und dessen Entwicklung negativ beeinflussen.
Ed O’Connor, der Hauptautor der Studie, wurde durch seine eigenen Erfahrungen mit den psychischen Herausforderungen der Vaterschaft motiviert. Er wollte nicht nur die Schwierigkeiten neuer Väter untersuchen, sondern auch die schützende Rolle, die ein positives psychisches Wohlbefinden spielen kann, um Resilienz in dieser lebensverändernden Phase zu fördern.
Die Studie analysierte Daten aus der australischen Langzeitstudie “Ten to Men”, die Männer über einen längeren Zeitraum begleitet, um verschiedene Gesundheits- und Wohlbefindensaspekte zu untersuchen. Der Fokus lag auf Erstvätern und deren psychischer Gesundheit vom Zeitraum vor der Empfängnis bis zum ersten Jahr nach der Geburt und darüber hinaus.
Die Ergebnisse zeigten, dass depressive Symptome vor der Empfängnis der stärkste Prädiktor für postnatale Depressionen waren. Männer mit höheren depressiven Symptomen vor der Empfängnis hatten ein höheres Risiko, nach der Geburt ihres Kindes an mittelschweren bis schweren Depressionen zu erkranken.
Ein weiterer wichtiger Faktor war die Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen. Männer mit einer solchen Vorgeschichte hatten ein dreimal höheres Risiko, nach der Geburt ihres Kindes an Depressionen zu erkranken. Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass ein höheres Wohlbefinden vor der Empfängnis einen schützenden Effekt hatte, selbst bei Männern mit einer Vorgeschichte von Depressionen oder Angstzuständen.
Die Studie legt nahe, dass präventive Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit und des Wohlbefindens vor der Vaterschaft das Risiko von Depressionen in der frühen Vaterschaft verringern können. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, neue Ansätze für das Screening und die Förderung der mentalen Gesundheit von Männern und ihren Familien zu entwickeln.
Obwohl das Wohlbefinden während der postnatalen Phase keinen Einfluss auf depressive Symptome in der postinfantilen Phase hatte, zeigt die Studie die Bedeutung der mentalen Gesundheit in der Übergangsphase zur Vaterschaft auf. Durch die Förderung des Wohlbefindens vor der Vaterschaft könnte die Prävalenz von postnatalen Depressionen und deren langfristigen Auswirkungen reduziert werden.
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