MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Jahr 2024 hat Vanguard BlackRock im ETF-Markt überholt, indem es beeindruckende Zuflüsse von 304,4 Milliarden Dollar verzeichnete. Diese Entwicklung zeigt, wie Vanguards kostengünstiger Ansatz den Markt verändert.
Im dynamischen ETF-Markt des Jahres 2024 hat Vanguard BlackRock überholt, indem es beeindruckende Zuflüsse von 304,4 Milliarden Dollar verzeichnete. Diese Entwicklung zeigt, wie Vanguards kostengünstiger Ansatz den Markt verändert, obwohl das Unternehmen deutlich weniger Fonds anbietet als sein großer Konkurrent. Während Vanguards US-Aktienprodukte stark boomen, bleibt BlackRocks diversifiziertes Portfolio hinter den Erwartungen zurück.
BlackRock verwaltet beachtliche 3,2 Billionen Dollar über 438 ETFs, während Vanguard mit lediglich 86 Fonds bereits über 2,9 Billionen Dollar erreicht hat. Besonders bemerkenswert ist der Wettbewerb bei den S&P 500 Indexfonds. Der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) verzeichnete beeindruckende Zuflüsse von 116,2 Milliarden Dollar, während der iShares Core S&P 500 ETF (IVV) von BlackRock 86,7 Milliarden Dollar sammelte.
Diese Verschiebung im Markt kommt zu einem Zeitpunkt, da Vanguard im Juli mit Salim Ramji einen ehemaligen BlackRock-Manager als CEO berief, nachdem Tim Buckley im März seinen Rücktritt angekündigt hatte. Der Flaggschiff-ETF von Vanguard, VOO, verwaltet nun 586,2 Milliarden Dollar und nähert sich damit dem Volumen des BlackRock-Pendants IVV, das 588,2 Milliarden Dollar erzielt.
Vanguards Erfolg basiert auf ihrer Ausrichtung auf US-Aktienprodukte, die im Vergleich zu Anleihen und internationalen Angeboten besser abgeschnitten haben. BlackRocks diversifiziertes Portfolio hingegen mit Assets im Bereich festverzinslicher Wertpapiere und globaler Aktien weist eine eher durchwachsene Performance auf.
BlackRock konnte mit dem iShares Core U.S. Aggregate Bond ETF (AGG) beachtliche 21 Milliarden Dollar verbuchen, ergänzt durch den internationalen Aktienfonds iShares Core MSCI EAFE ETF (IEFA), der 11,6 Milliarden Dollar anzog. Trotz der nicht getätigten Teilnahme am Debüt der Spot-Bitcoin-ETFs erntet Vanguard weiterhin positive Resonanz, womöglich auch durch Ramjis Erfahrung bei der Lancierung von BlackRocks Bitcoin ETF (IBIT), was eine Änderung der Krypto-Strategie andeuten könnte.
Beide Fonds holen auf den größten und ältesten ETF auf, den SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) von State Street, der mit verhältnismäßig bescheidenen Zuflüssen von 16,5 Milliarden Dollar bei einem Gesamtvolumen von 626,3 Milliarden Dollar eher im Schatten steht. Diese Entwicklung zeigt, wie sich der Markt für ETFs weiterentwickelt und welche Rolle kostengünstige Ansätze dabei spielen.
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