NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem innovativen Vorstoß zur Bewältigung der immensen US-Schuldenlast hat VanEck eine neuartige Anleiheform vorgeschlagen, die traditionelle US-Staatsanleihen mit Bitcoin-Exposition kombiniert.
Die Finanzwelt steht vor einer potenziellen Revolution, da VanEck, ein führendes Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte, eine hybride Anleiheform namens ‘BitBonds’ vorgeschlagen hat. Diese Anleihen kombinieren traditionelle US-Staatsanleihen mit einer Bitcoin-Komponente, um die Refinanzierungsanforderungen der US-Regierung in Höhe von 14 Billionen US-Dollar zu adressieren. Die Idee wurde auf dem Strategic Bitcoin Reserve Summit vorgestellt und zielt darauf ab, sowohl den staatlichen Finanzierungsbedarf zu decken als auch Investoren einen Schutz vor Inflation zu bieten.
BitBonds sind als 10-jährige Wertpapiere strukturiert, die zu 90% aus traditionellen US-Staatsanleihen und zu 10% aus Bitcoin bestehen. Der Bitcoin-Anteil wird durch den Erlös aus dem Anleiheverkauf finanziert. Bei Fälligkeit erhalten Investoren den vollen Wert des US-Staatsanleihenanteils sowie den Wert der Bitcoin-Allokation. Investoren profitieren von 100% des Bitcoin-Aufschwungs, bis ihre Rendite 4,5% erreicht. Darüber hinausgehende Gewinne werden zwischen Regierung und Anleihegläubigern aufgeteilt.
Diese Struktur soll die Interessen von Anleiheinvestoren, die zunehmend Schutz vor der Entwertung des Dollars und vor Vermögensinflation suchen, mit dem Bedarf des Finanzministeriums an wettbewerbsfähigen Refinanzierungsraten in Einklang bringen. Laut Matthew Sigel, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei VanEck, bietet der Vorschlag eine „ausgerichtete Lösung für nicht übereinstimmende Anreize“.
Die Attraktivität von BitBonds hängt stark von der Wachstumsrate von Bitcoin ab. Bei einer jährlichen Wachstumsrate von 30% bis 50% könnten die Renditen der Investoren erheblich steigen. Allerdings tragen Investoren das volle Risiko eines Wertverlusts von Bitcoin, was insbesondere bei niedrig verzinsten Anleihen zu erheblichen Verlusten führen könnte.
Aus Sicht der US-Regierung bieten BitBonds den Vorteil niedrigerer Kreditkosten. Selbst bei einer moderaten oder gar keiner Wertsteigerung von Bitcoin könnten die Zinszahlungen im Vergleich zu traditionellen Anleihen mit einem festen Zinssatz von 4% gesenkt werden. VanEck schätzt, dass die Ausgabe von 100 Milliarden US-Dollar in BitBonds mit einem 1%-Kupon und ohne Bitcoin-Aufschwung der Regierung über die Laufzeit der Anleihe 13 Milliarden US-Dollar einsparen könnte.
Die Einführung von BitBonds könnte eine neue Klasse von Staatsanleihen schaffen, die den USA asymmetrische Aufwärtschancen mit Bitcoin bietet und gleichzeitig die in Dollar denominierten Verpflichtungen reduziert. Sigel betont, dass der Bitcoin-Aufschwung das Angebot versüßt und im schlimmsten Fall eine günstige Finanzierung darstellt.
Obwohl die potenziellen Vorteile vielversprechend erscheinen, gibt es auch Herausforderungen. Investoren tragen das Risiko eines Bitcoin-Verlusts, ohne vollständig an den Aufwärtsbewegungen teilzuhaben. Zudem müsste das Finanzministerium mehr Schulden ausgeben, um die 10% der Erlöse, die für den Kauf von Bitcoin verwendet werden, auszugleichen.
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