MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Valve hat kürzlich seine Entwickler-Richtlinien für die Veröffentlichung von Spielen auf Steam aktualisiert und damit klargestellt, dass werbebasierte Geschäftsmodelle, wie sie oft in mobilen Spielen zu finden sind, auf ihrer Plattform nicht funktionieren werden.
Valve hat seine Entwickler-Richtlinien für die Veröffentlichung von Spielen auf Steam überarbeitet und damit eine klare Botschaft gesendet: Werbebasierte Geschäftsmodelle, wie sie häufig in der mobilen Spielewelt anzutreffen sind, haben auf Steam keinen Platz. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf Entwickler haben, die bisher auf solche Modelle gesetzt haben.
In den aktualisierten Richtlinien wird deutlich gemacht, dass Spiele auf Steam keine bezahlte Werbung enthalten dürfen, die das Spielerlebnis unterbricht. Dies umfasst insbesondere Modelle, bei denen Spieler gezwungen werden, Werbung anzusehen, um im Spiel voranzukommen oder bestimmte Funktionen freizuschalten. Valve empfiehlt Entwicklern, die auf solche Modelle angewiesen sind, alternative Monetarisierungsstrategien zu prüfen, wie etwa den Verkauf von Mikrotransaktionen oder herunterladbaren Inhalten (DLC).
Interessanterweise erlaubt Valve weiterhin bestimmte Formen der Werbung, wie etwa Produktplatzierungen in der realen Welt oder Cross-Promotions mit anderen Spielen. Auch bezahlte Werbung außerhalb von Steam ist nach wie vor gestattet. Diese Unterscheidung zeigt, dass Valve nicht grundsätzlich gegen Werbung ist, sondern vielmehr gegen die Art und Weise, wie sie das Spielerlebnis beeinflussen kann.
Diese Entscheidung von Valve steht im Einklang mit anderen verbraucherfreundlichen Maßnahmen, die das Unternehmen in den letzten Jahren eingeführt hat. Dazu gehören unter anderem die Kennzeichnung von Spielen mit Kernel-Level-Anti-Cheat-Software, die Transparenz bei Early-Access-Spielen, die nicht mehr aktualisiert werden, sowie ein verbessertes Season-Pass-System.
Die Reaktionen aus der Entwickler-Community sind gemischt. Während einige Entwickler die Entscheidung begrüßen, da sie die Qualität und Integrität der Spiele auf Steam schützt, sehen andere darin eine Einschränkung ihrer Monetarisierungsmöglichkeiten. Dennoch könnte dieser Schritt dazu beitragen, Steam als Plattform für qualitativ hochwertige Spiele zu positionieren, die nicht durch aufdringliche Werbung beeinträchtigt werden.
In der Vergangenheit hat Valve bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der auf Steam angebotenen Spiele zu gewährleisten. So wurde beispielsweise 2021 die Nutzung von Blockchain-Technologie, die den Austausch von Kryptowährungen oder NFTs ermöglicht, auf der Plattform verboten. Diese Maßnahmen zeigen, dass Valve bestrebt ist, eine klare Linie zu ziehen, um die Spielerfahrung auf Steam zu schützen.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich diese Richtlinienänderungen auf die Entwicklerlandschaft auswirken werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Entwickler, die bisher auf werbebasierte Modelle gesetzt haben, ihre Strategien überdenken müssen, um weiterhin auf Steam erfolgreich zu sein. Diese Entwicklung könnte auch dazu führen, dass andere Plattformen ähnliche Maßnahmen ergreifen, um die Qualität und das Spielerlebnis zu verbessern.
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