MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Valve hat eine klare Linie gezogen und verbietet ab sofort jegliche Form von erzwungener In-Game-Werbung auf seiner beliebten Spieleplattform Steam. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Spieleindustrie haben, insbesondere für Entwickler, die bisher auf Werbeeinnahmen gesetzt haben.
Valve hat kürzlich seine Richtlinien für die Spieleplattform Steam aktualisiert und dabei ein klares Verbot für erzwungene In-Game-Werbung ausgesprochen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Spielerfahrung zu verbessern und die Praktiken zu unterbinden, die auf mobilen Plattformen weit verbreitet sind. Auf mobilen Geräten ist es üblich, dass Spieler gezwungen werden, Werbung anzusehen, um im Spiel voranzukommen oder Belohnungen zu erhalten. Diese Praxis wird auf Steam nun nicht mehr toleriert.
Die Entscheidung von Valve, solche Werbemodelle zu verbieten, könnte als präventive Maßnahme gegen die Übernahme von mobilen Geschäftsmodellen auf den PC-Markt gesehen werden. Während mobile Spiele oft auf Freemium-Modelle setzen, bei denen die Nutzer durch Werbung oder In-App-Käufe zur Kasse gebeten werden, hat sich der PC-Markt bisher weitgehend dagegen gewehrt. Valve empfiehlt Entwicklern, alternative Monetarisierungsstrategien zu verfolgen, wie etwa den Verkauf von Spielen zu einem festen Preis oder die Nutzung von kostenpflichtigen DLCs.
Interessanterweise erlaubt Valve weiterhin die Einbindung von Werbung in Spielen, solange diese nicht störend ist und im Kontext des Spiels angemessen erscheint. Dies bedeutet, dass virtuelle Werbetafeln oder kosmetische Gegenstände mit Markenlogos weiterhin zulässig sind, solange sie die Spielerfahrung nicht beeinträchtigen. Diese differenzierte Herangehensweise zeigt, dass Valve nicht grundsätzlich gegen Werbung in Spielen ist, sondern vielmehr gegen Praktiken, die den Spielspaß mindern.
Die Entscheidung könnte auch als Reaktion auf frühere Kontroversen angesehen werden, bei denen große Spieleentwickler wie 2K in die Kritik gerieten, weil sie unüberspringbare Werbespots in ihre Spiele integriert hatten. Solche Praktiken wurden von der Spielergemeinschaft stark kritisiert und könnten nun durch die neuen Richtlinien von Valve unterbunden werden.
Für Entwickler, die bisher auf Werbeeinnahmen gesetzt haben, stellt sich nun die Frage, wie sie ihre Geschäftsmodelle anpassen können. Die Umstellung auf ein Bezahlmodell könnte für einige Studios eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sie sich bisher auf die Einnahmen aus Werbung verlassen haben. Dennoch bietet die Entscheidung von Valve auch Chancen, da sie die Qualität der Spiele auf der Plattform verbessern und das Vertrauen der Spieler stärken könnte.
Insgesamt zeigt Valves Schritt, dass das Unternehmen bestrebt ist, die Integrität seiner Plattform zu wahren und den Spielern eine hochwertige Erfahrung zu bieten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Richtlinien auf die Spielelandschaft auswirken werden und ob andere Plattformen diesem Beispiel folgen werden.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Expert for Advanced Generative AI-Applications (m/w/d)
Werkstudent*in Projektmanagement im Bereich KI (m/w/d)
AI Manager Bundesverwaltung (m/w/d)
Anwendungsberater KI m/w/d
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Valve verbietet erzwungene In-Game-Werbung auf Steam" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Valve verbietet erzwungene In-Game-Werbung auf Steam" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Valve verbietet erzwungene In-Game-Werbung auf Steam« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!