SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Unsicherheit und Besorgnis über die Zukunft des US-amerikanischen Postdienstes haben sich am Sonntag landesweit Tausende von Menschen vor ihren örtlichen Postämtern versammelt, um gegen die angekündigten Stellenkürzungen zu protestieren.
Die geplanten Kürzungen beim United States Postal Service (USPS) haben landesweit zu Protesten geführt. In Seattle versammelten sich rund 200 Menschen vor dem Westwood Post Office, um gegen die angekündigten Entlassungen zu demonstrieren. Diese Maßnahmen wurden von Postmaster General Louis DeJoy angekündigt, der plant, in Zusammenarbeit mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) umfassende Änderungen vorzunehmen.
Kevin Gottlieb, ein erfahrener Briefträger und Präsident der Branch 79 in Seattle, äußerte seine Besorgnis über die Zukunft der Arbeitsplätze und die Auswirkungen auf die Gemeinschaften. Er betonte, dass die geplanten Kürzungen nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Servicequalität des USPS bedrohen könnten. Viele Menschen befürchten, dass es zu Verzögerungen oder sogar zu Tagen ohne Postzustellung kommen könnte.
Die geplanten Entlassungen von 10.000 Mitarbeitern bis Mitte April haben bei den Beschäftigten große Unsicherheit ausgelöst. Während erfahrene Mitarbeiter durch Tarifverträge geschützt sind, bleibt die Zukunft vieler anderer ungewiss. Die Proteste sollen den Druck auf die Politik erhöhen, um die geplanten Maßnahmen zu stoppen und die Bedeutung des USPS für die amerikanische Gesellschaft zu unterstreichen.
Die Veränderungen, die DeJoy plant, umfassen auch die Überarbeitung des Rentenvermögens und des Arbeiterentschädigungsprogramms des USPS. Diese Maßnahmen werden als notwendig erachtet, um die Effizienz des Unternehmens zu steigern, stoßen jedoch auf erheblichen Widerstand seitens der Gewerkschaften und der Öffentlichkeit.
Die Teilnehmer der Proteste hoffen, dass durch den öffentlichen Druck und die Unterstützung der Bevölkerung die geplanten Kürzungen verhindert werden können. Susan Hamm, eine Teilnehmerin der Kundgebung in Seattle, betonte die Bedeutung des USPS für das tägliche Leben vieler Amerikaner und warnte vor den weitreichenden Folgen der geplanten Maßnahmen.
Die Zukunft des USPS bleibt ungewiss, doch die Proteste zeigen, dass viele Menschen bereit sind, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und die Qualität der Postdienste zu kämpfen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der öffentliche Druck ausreicht, um die geplanten Kürzungen zu verhindern.
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