USA und Vietnam starten Gespräche über Handelsabkommen

HANOI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen haben die USA und Vietnam beschlossen, Verhandlungen über ein Handelsabkommen aufzunehmen.

Die USA und Vietnam haben sich darauf geeinigt, Verhandlungen über ein Handelsabkommen zu beginnen, wie die vietnamesische Regierung am Donnerstag mitteilte. Diese Ankündigung folgt auf die Entscheidung der USA, die Einführung eines 46%igen Zollsatzes auf vietnamesische Exporte für 90 Tage auszusetzen. Beide Länder streben an, so viele nicht-tarifäre Handelshemmnisse wie möglich zu beseitigen, um den bilateralen Handel zu fördern. Vietnam, ein bedeutender Produktionsstandort für viele westliche Unternehmen, erzielte im vergangenen Jahr einen Handelsüberschuss von über 123 Milliarden US-Dollar mit den USA, seinem größten Exportmarkt. Die vietnamesische Regierung erklärte, dass sie Investitionen von US-amerikanischen Investoren im Land erleichtern werde und gleichzeitig ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Handelsbetrug verstärken wolle. Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die USA sehen Vietnam als einen wichtigen Partner in der Region, insbesondere angesichts der geopolitischen Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum. Die Verhandlungen über das Handelsabkommen könnten auch als Reaktion auf die wachsende wirtschaftliche Präsenz Chinas in der Region betrachtet werden. Experten erwarten, dass ein solches Abkommen nicht nur den Handel zwischen den beiden Ländern ankurbeln, sondern auch die Investitionsströme in beide Richtungen erhöhen könnte. Die Entscheidung, die Zölle vorübergehend auszusetzen, wird als ein Zeichen des guten Willens gewertet, das den Weg für konstruktive Gespräche ebnen soll. Die Verhandlungen könnten auch dazu beitragen, die Lieferketten in der Region zu stabilisieren, die durch die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen unter Druck geraten sind. Analysten betonen, dass die Beseitigung nicht-tarifärer Handelshemmnisse entscheidend für die Verbesserung der Handelsbeziehungen sein wird. Dies könnte auch die Wettbewerbsfähigkeit vietnamesischer Produkte auf dem US-Markt erhöhen und gleichzeitig US-Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten in Vietnam eröffnen. Die Gespräche über das Handelsabkommen sind ein weiterer Schritt in den Bemühungen beider Länder, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen und eine nachhaltige Partnerschaft aufzubauen.

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