PANAMA CITY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der geopolitischen Spannungen um den Panama-Kanal hat der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth Panama die Anerkennung seiner Souveränität über den Kanal zugesichert. Diese Erklärung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA ihre Besorgnis über den wachsenden Einfluss Chinas in der Region äußern.
Der Besuch von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Panama hat die Bedeutung der Souveränität des Landes über den Panama-Kanal erneut ins Rampenlicht gerückt. In einer Zeit, in der Präsident Donald Trump wiederholt angekündigt hat, dass die USA den Kanal zurückerobern würden, war Hegseths Besuch darauf ausgerichtet, die diplomatischen Beziehungen zu stärken und Missverständnisse auszuräumen.
Hegseth betonte in seinen Ausführungen, dass die USA die Souveränität Panamas respektieren. Diese Aussage war besonders wichtig, da in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder die amerikanische Version die Souveränität Panamas nicht explizit erwähnte, was zu Spekulationen über die Absichten der USA führte.
Die Übergabe des Kanals an Panama wurde 1999 nach einem 20-jährigen Prozess abgeschlossen, doch Trumps wiederholte Äußerungen, den Kanal zurückzuerobern, haben in Panama Besorgnis ausgelöst. Präsident Raul Mulino hat diese Aussagen als Beleidigung der nationalen Würde zurückgewiesen.
Hegseths Besuch zielte darauf ab, die Spannungen zu entschärfen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu vertiefen. Er unterzeichnete Vereinbarungen zur Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit, einschließlich der Ausbildung und Rotation von US-Truppen in Panama.
Die USA haben in der Vergangenheit eine bedeutende militärische Präsenz in Panama gehabt, die jedoch im Zuge der Kanalübergabe stark reduziert wurde. Derzeit schwankt die Zahl der US-Truppen im Land je nach Übungen und Ausbildungsprogrammen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die Besorgnis der USA über den wachsenden Einfluss Chinas in Lateinamerika. China hat seine Handels- und Investitionsbeziehungen in der Region erheblich ausgeweitet, was die USA als Bedrohung ansehen.
Hegseth fügte Trumps Versprechen, den Kanal zurückzuerobern, eine neue Dimension hinzu, indem er betonte, dass es darum gehe, den Einfluss Chinas zurückzudrängen. Panama hat sich kürzlich aus der Belt and Road Initiative Chinas zurückgezogen, was als Zeichen der Annäherung an die USA gewertet wird.
Die USA haben angekündigt, ihren Fokus auf Lateinamerika zu verstärken, einschließlich einer verstärkten militärischen Präsenz. Hegseth bezeichnete den Panama-Kanal als „Schlüsselgelände“ und bekräftigte das Engagement der USA, den Zugang zu diesem strategisch wichtigen Wasserweg zu sichern.
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