KI-Gipfel Paris: USA und Großbritannien lehnen internationales Abkommen für ethische KI ab

PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA und Großbritannien haben sich entschieden, ein von Frankreich initiiertes internationales Abkommen zur ethischen Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) nicht zu unterzeichnen. Diese Entscheidung fiel auf einem Gipfel, der sich mit der Förderung einer inklusiven, ethischen und sicheren Entwicklung der Technologie befasste.

Die USA und Großbritannien haben sich entschieden, das Abschlussdokument eines von Frankreich ausgerichteten Gipfels zur Künstlichen Intelligenz nicht zu unterzeichnen. Der Gipfel, der am 10. und 11. Februar in Paris stattfand, hatte zum Ziel, die inklusive, ethische und sichere Entwicklung der KI-Technologie zu fördern. Vertreter aus über 100 Ländern, darunter Regierungschefs, internationale Organisationen, Akademiker und Forscher, nahmen an dem Treffen teil.

Zu den Hauptprioritäten des Gipfels gehörten die Verbesserung des Zugangs zu KI, die Sicherstellung, dass KI ethisch, sicher und vertrauenswürdig ist, die Förderung von Innovationen bei gleichzeitiger Verhinderung von Marktkonzentration, der positive Einfluss von KI auf Arbeitsmärkte, die umweltfreundliche Gestaltung von KI und die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit bei der KI-Governance. Sechzig Länder unterzeichneten die Erklärung, die unter anderem die Schaffung einer Plattform und eines Inkubators für KI im öffentlichen Interesse sowie die Einrichtung eines Netzwerks von ‘Observatorien’ zur Untersuchung der Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Arbeitsplätze forderte. Die USA und Großbritannien gehörten jedoch nicht zu den Unterzeichnern.

Der US-Vizepräsident JD Vance kritisierte die europäischen KI-Regulierungen scharf und bezeichnete sie als massiv und potenziell innovationshemmend, während er die Inhaltsmoderation als ‘autoritäre Zensur’ ablehnte. ‘Die Einschränkung der KI-Entwicklung jetzt würde bedeuten, eine der vielversprechendsten Technologien unserer Generation zu lähmen’, sagte Vance auf dem Gipfel. ‘Wir glauben, dass übermäßige Regulierung des KI-Sektors eine transformative Branche abwürgen könnte, gerade als sie an Fahrt gewinnt.’ Experten, darunter Russell Wald vom Stanford Institute for Human-Centered Artificial Intelligence, interpretierten dies als einen ‘eindeutigen Wandel’ in der US-Politik hin zu beschleunigter Innovation gegenüber Sicherheitsbedenken. ‘Sicherheit wird nicht der primäre Fokus sein, sondern vielmehr beschleunigte Innovation und der Glaube, dass die Technologie eine Chance ist, und Sicherheit gleich Regulierung, Regulierung gleich Verlust dieser Chance’, sagte er in einem Bericht vom 11. Februar.

Die Europäische Union hat im August den weltweit ersten umfassenden Regulierungsrahmen für KI eingeführt. Im September unterzeichneten die EU, die USA, Großbritannien und mehrere andere Länder einen wegweisenden Vertrag zur KI-Sicherheit, das Rahmenübereinkommen über KI, das Menschenrechte und demokratische Werte als Schlüssel zur Regulierung von KI-Modellen im öffentlichen und privaten Sektor anspricht. Kurz nach seinem Amtsantritt im Januar hob Präsident Donald Trump die Exekutivanordnung der Biden-Administration zur Schaffung eines Rahmens für KI auf, die Berichtsmechanismen für Unternehmen umfasste.

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