MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zu neuen Zöllen haben in der Tech-Branche weltweit für Aufruhr gesorgt. Der Wedbush-Analyst Dan Ives warnt vor einem wirtschaftlichen Armageddon, das die Branche in eine Krise stürzen könnte, die schlimmer ist als der Dotcom-Crash oder die Finanzkrise.
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten neuen Zölle haben weltweit für erhebliche Unruhe gesorgt, insbesondere in der Tech-Branche. Wedbush-Analyst Dan Ives sieht in diesen Maßnahmen ein potenzielles wirtschaftliches Armageddon, das die Branche in eine Krise stürzen könnte, die schlimmer ist als der Dotcom-Crash oder die Finanzkrise. Ives kritisiert die Komplexität des neuen Zollsystems, das auf einem verworrenen Berechnungsverfahren basiert, das den Handelsüberschuss eines Landes durch dessen Importe in die USA teilt.
Die Auswirkungen dieser Zölle könnten laut Ives zu einer Rezession oder Stagflation in den USA führen, wobei die Verbraucher letztlich die Kosten tragen würden. Die Vorstellung, die US-Produktion durch hohe Zölle im Stil der 1980er Jahre wiederzubeleben, bezeichnet er als gefährliches Experiment, das die gesamte Branche in den Abgrund reißen könnte. Besonders besorgt zeigt sich der Analyst über die Auswirkungen auf die Lieferkette der Tech-Industrie, die auf der globalen Herstellung von Produkten zu niedrigen Kosten basiert.
Ives schätzt, dass die Gewinne im Technologiesektor um mindestens 15 Prozent sinken könnten und die Lieferketten genauso kompliziert werden würden wie während der Corona-Pandemie. Für Verbraucher würden die Preise für Elektronikgeräte aufgrund der gestörten Lieferketten um 40 bis 50 Prozent steigen. Eine Rückverlagerung der Fertigung in die USA sei aufgrund hoher Lohnkosten kaum realistisch und würde zu noch höheren Preisen führen.
In anderen wichtigen Bereichen des Tech-Sektors könnten die USA aufgrund ihres Vorgehens einen kräftigen Rückschlag erleiden. So könnte sich etwa die KI-Revolution in den USA drastisch verlangsamen, was vor allem Unternehmen wie NVIDIA hart treffen würde. Auch die Halbleiterindustrie dürfte besonders leiden, da es nahezu unmöglich sei, die Produktion in die USA zu verlagern.
Die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik könnten die gesamte US-Technologiebranche um zehn Jahre zurückwerfen, während Länder wie China voraussichtlich Fortschritte machen dürften. Die Aktien von großen Tech-Unternehmen wie Apple, NVIDIA, Tesla und Amazon haben bereits deutliche Verluste erlitten. Die Apple-Aktie fiel im vorbörslichen Handel an der NASDAQ um 4,28 Prozent, nachdem sie am Freitag bereits 7,29 Prozent verloren hatte.
Auch die Papiere von NVIDIA, Amazon und Tesla verzeichneten ähnliche Verluste. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Unsicherheit und die potenziellen Risiken, die die US-Zollpolitik für die Tech-Branche mit sich bringt. Analysten und Experten fordern daher eine diplomatische Lösung, um die negativen Auswirkungen auf die Branche und die Verbraucher zu minimieren.
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