MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung neuer US-Einfuhrzölle auf europäische Waren hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Euroraums. Die ING Bank hat ihre Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre nach unten korrigiert. Der Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski erwartet für 2025 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent, während für 2026 ein Anstieg von 1,0 Prozent prognostiziert wird. Diese Anpassungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die Handelsmaßnahmen der USA ausgelöst wurden.
Die jüngsten US-Zölle auf europäische Waren haben die wirtschaftlichen Aussichten im Euroraum erheblich getrübt. Die ING Bank hat ihre Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre gesenkt, was die Unsicherheiten und Herausforderungen unterstreicht, die durch die Handelsmaßnahmen der USA entstehen. Laut Carsten Brzeski, dem Europa-Chefvolkswirt der ING, wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Euroraums im Jahr 2025 nur um 0,6 Prozent wachsen, während für 2026 ein Anstieg von 1,0 Prozent erwartet wird. Diese Anpassungen sind eine direkte Reaktion auf die Ankündigung neuer US-Einfuhrzölle.
Die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation sind schwer zu quantifizieren, aber es wird erwartet, dass sie steigen könnte. Brzeski weist darauf hin, dass die Zölle zu höheren Lagerbeständen bei Unternehmen führen könnten, was zusammen mit einer geringeren Kapazitätsauslastung auf die Preise drücken würde. Zudem könnte China versuchen, mehr Waren in Europa abzusetzen, was langfristig sogar disinflationäre Effekte haben könnte.
Der Verband der Chemieindustrie (VCI) plädiert für Verhandlungen und ein einheitliches Auftreten Europas. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des VCI, betont die Notwendigkeit eines flexiblen Dialogs mit Washington und einer geschlossenen europäischen Reaktion. Ziel müsse eine beidseitig faire Lösung sein, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und den USA zu stabilisieren.
Auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) äußert sich besorgt über die neuen Zölle. Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, bezeichnet die Maßnahmen als fundamentalen handelspolitischen Einschnitt, der die globalen Lieferketten der Automobilindustrie erheblich belasten könnte. Die EU sei nun gefordert, geschlossen aufzutreten und gleichzeitig die Bereitschaft zu Verhandlungen zu signalisieren.
Während Mexiko und Kanada von den reziproken Zöllen ausgenommen sind, bleibt die Unsicherheit über die Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft bestehen. Analysten der Rabobank weisen darauf hin, dass die von den USA verhängten Zölle die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte beeinträchtigen könnten. Die EU plant, auf die neuen US-Importzölle mit juristischen und verhältnismäßigen Maßnahmen zu reagieren, um ihre Souveränität zu verteidigen.
Die von den USA verhängten Zölle erhöhen die Zollbelastung für EU-Waren erheblich. Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding erwartet, dass ernsthafte Verhandlungen mit der EU und anderen US-Handelspartnern bald beginnen werden. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten die Zölle ein Abwärtsrisiko für die Wachstumsprognosen sowohl für die USA als auch für die Eurozone darstellen.
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