NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Zölle auf vietnamesische Sportartikel stellen Nike und Adidas vor erhebliche Herausforderungen. Die beiden Sportartikelriesen, die einen Großteil ihrer Produktion in Vietnam angesiedelt haben, sehen sich mit steigenden Kosten und potenziellen Preissteigerungen konfrontiert.

Die Einführung neuer US-Zölle auf vietnamesische Sportartikel hat die Sportartikelbranche in Aufruhr versetzt. Nike, ein führender Hersteller von Sportschuhen, produziert die Hälfte seiner Schuhe in Vietnam. Diese Produktionsstätte ist nun von den neuen Zöllen betroffen, die von US-Präsident Donald Trump verhängt wurden. Die Zölle, die auf 46 Prozent erhöht wurden, kommen zu den bereits bestehenden 20 Prozent hinzu, was die Kosten für die Unternehmen erheblich steigert.

Vietnam hat sich in den letzten Jahrzehnten als globales Zentrum für die Herstellung von Sportschuhen etabliert. Nike begann 1995 mit der Produktion in Vietnam und hat seitdem seine Lieferantenbasis erheblich erweitert. Heute betreibt das Unternehmen 130 Zulieferfabriken im Land, die nicht nur Schuhe, sondern auch Kleidung und Ausrüstung produzieren. Diese Expansion hat zur Schaffung von Tausenden von Arbeitsplätzen beigetragen und das Wirtschaftswachstum des Landes gefördert.

Analysten warnen, dass die neuen Zölle zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnten, da die USA nicht über die notwendigen Produktionskapazitäten verfügen, um die Herstellung von Sportschuhen im Inland zu übernehmen. Chris Rogers von S&P Global Market Intelligence erklärt, dass die Verlagerung von Produktionsstätten in andere Länder etwa zwei Jahre dauern könnte. Länder wie Mexiko, Brasilien, Türkei und Ägypten werden als mögliche Alternativen genannt, doch auch dort sind die Herausforderungen groß.

Adidas, der deutsche Konkurrent von Nike, bezieht 39 Prozent seiner Schuhe aus Vietnam und steht vor ähnlichen Herausforderungen. Die neuen Zölle könnten die Preise in den USA um etwa 20 Prozent erhöhen, um die Gewinnmargen zu halten. Experten wie Felix Dennl von der Metzler Bank glauben, dass Adidas aufgrund seiner starken Markenpräsenz besser in der Lage sein könnte, Preiserhöhungen durchzusetzen als Puma, ein weiterer deutscher Hersteller, der ebenfalls in Vietnam produziert.

Die Handelskonflikte zwischen den USA und ihren Partnern haben bereits in der Vergangenheit zu einer Verlagerung der Produktion geführt. Während Trumps erster Amtszeit verlagerten viele Unternehmen ihre Produktion von China nach Vietnam, um den Handelszöllen zu entgehen. Diese Verschiebung hat dazu geführt, dass das Handelsbilanzdefizit der USA mit Vietnam im vergangenen Jahr auf 123,5 Milliarden US-Dollar anstieg, das drittgrößte nach China und Mexiko.

Die Auswirkungen der Zölle sind weitreichend. Analysten wie Adam Cochrane von der Deutschen Bank schlagen vor, dass die Marken ihre Bestellmengen reduzieren und mehr Produkte nach Europa, den Nahen Osten und China umleiten könnten. Dies könnte jedoch zu einem erhöhten Wettbewerb in diesen Regionen führen. In den USA, wo 99 Prozent der Schuhe importiert werden, könnte der Markt laut Dylan Carden von William Blair zunehmend wie der sowjetische Markt aussehen, in dem Verbraucher hohe Preise für importierte Waren zahlen mussten.

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US-Zölle belasten die Sportartikelbranche: Nike und Adidas im Fokus
US-Zölle belasten die Sportartikelbranche: Nike und Adidas im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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