TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung neuer US-Importzölle durch Präsident Donald Trump hat die asiatischen Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Besonders betroffen ist der japanische Nikkei-Index, der stark unter Druck gerät.
Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, neue Importzölle gegen alle Handelspartner der USA zu erheben, hat die asiatischen Aktienmärkte erheblich unter Druck gesetzt. Besonders betroffen ist der Nikkei-225-Index in Tokio, der zeitweise um 2,77 Prozent auf 34.735,93 Punkte fiel. Diese Entwicklung ist nicht nur auf die Zölle selbst zurückzuführen, sondern auch auf die Aufwertung des Yen, die Exporte Japans auf Dollarbasis verteuert.
Trump kündigte einen Basiszoll von 10 Prozent an, der durch zusätzliche, länderspezifische Zölle ergänzt wird. Für Importe aus China bedeutet dies eine Gesamtbelastung von 54 Prozent, während japanische Importe mit 27 Prozent und südkoreanische mit 26 Prozent belastet werden. Australien kommt mit einem Aufschlag von 10 Prozent vergleichsweise glimpflich davon. Diese Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf die asiatischen Volkswirtschaften haben, die stark vom Handel mit den USA abhängig sind.
Analysten der Commerzbank und Experten wie Marcel Thieliant von Capital Economics warnen vor den wachstumshemmenden und inflationstreibenden Effekten der Zölle. Die Gefahr eines globalen Handelskrieges ist real, und Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder könnten die Situation weiter verschärfen. Laut Schätzungen der Citigroup könnte das Wirtschaftswachstum Chinas um 2,4 Prozentpunkte und das Exportwachstum um 15,4 Prozentpunkte sinken.
In Tokio sind es vor allem Chip- und Finanzwerte, die unter den neuen Zöllen leiden. Gleichzeitig kommt es am Anleihemarkt zu einer Kursrally, da Anleger aus Aktien in vermeintlich sichere Anleihen wechseln, was die Zinsen deutlich sinken lässt. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die Märkte auf die Ankündigungen aus den USA reagieren.
Auch die chinesischen Börsen sind betroffen, wenn auch in geringerem Ausmaß. Der Shanghai Composite gab zeitweise um 0,28 Prozent nach, während der Hang Seng in Hongkong um 1,6 Prozent fiel. Tai Hui, Marktstratege bei JPMorgan, sieht jedoch auch Chancen für die chinesischen Märkte. Die Erfahrung mit US-Zöllen und potenzielle neue Stimuli Pekings könnten die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Aktien stärken.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die asiatischen Märkte stehen vor einer unsicheren Zukunft, in der sowohl wirtschaftliche als auch politische Faktoren eine Rolle spielen werden. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob sich die Märkte stabilisieren oder ob weitere Turbulenzen zu erwarten sind.
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