US-Zinsprognosen belasten deutsche Aktienmärkte und dämpfen Jahresendrally
       
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FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zinsprognosen der US-Notenbank Fed haben den deutschen Aktienmarkt erheblich beeinflusst und die Hoffnungen auf eine Jahresendrally gedämpft.



Die Entscheidung der US-Notenbank Fed, den Leitzins zum dritten Mal in Folge zu senken, hat die Erwartungen vieler Marktteilnehmer enttäuscht. Obwohl die Senkung erwartet wurde, sorgte die Ankündigung, dass im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen geplant sind, für Unruhe an den Börsen. Besonders betroffen waren Technologie- und Immobilienwerte, die empfindlich auf Zinsänderungen reagieren.

Der Dax, der deutsche Leitindex, fiel um 0,73 Prozent und notierte bei 20.095 Punkten. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Märkte auf geldpolitische Signale aus den USA reagieren. Auch der MDax und der EuroStoxx 50 verzeichneten Verluste, was die Unsicherheit unter den Anlegern widerspiegelt. Die Landesbank LBBW kommentierte, dass die deutliche Revision der Zinserwartungen überraschend kam und die Weihnachtsrally ausbremst.

Besonders im Technologiesektor gab es nach Börsenschluss in den USA deutliche Kursverluste. Die Aktien von Micron Technology gerieten unter Druck, nachdem der Chipkonzern enttäuschende Gewinn- und Umsatzaussichten präsentierte. Diese Nachrichten belasteten auch europäische Chipwerte wie Infineon und Aixtron, die über drei Prozent verloren, während Siltronic einen Verlust von 4,5 Prozent hinnehmen musste.

Im Immobiliensektor führte der Ausblick auf weniger Zinssenkungen in den USA zu einem Rückgang der Vonovia-Aktien um über zwei Prozent. Analysten sehen hier eine direkte Verbindung zwischen den Zinsprognosen und der Attraktivität von Immobilieninvestitionen, da steigende Zinsen die Finanzierungskosten erhöhen könnten.

Auch Munich Re musste moderate Verluste hinnehmen, nachdem die UBS ihre Kaufempfehlung zurückzog. Analyst Will Hardcastle wies auf Bewertungs- und Preisrisiken hin, die das Unternehmen belasten könnten. Der Parfümeriekonzern Douglas, der kürzlich an die Börse zurückkehrte, verzeichnete ebenfalls Kursverluste von über fünf Prozent, was auf die Volatilität der neuesten Geschäftszahlen zurückzuführen ist.

Mit Blick auf den anstehenden Verfallstag am Freitag, an dem große Aktienindizes an den Termin- und Derivatebörsen auslaufen, bleibt es spannend, ob der Dax die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten halten kann. Die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik der Fed könnte weiterhin für Volatilität an den Märkten sorgen.

US-Zinsprognosen belasten deutsche Aktienmärkte und dämpfen Jahresendrally
US-Zinsprognosen belasten deutsche Aktienmärkte und dämpfen Jahresendrally (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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