WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Wirtschaft haben die Krypto-Märkte erschüttert und eine zuvor unerwartete Rallye von Bitcoin und anderen digitalen Währungen abrupt beendet.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine strategische Reserve an Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und anderen aufzubauen, hatte zunächst für Aufsehen gesorgt. Diese Nachricht führte zu einem sprunghaften Anstieg des Bitcoin-Kurses, der am Sonntag von etwa 85.200 US-Dollar auf 94.700 US-Dollar am frühen Montagmorgen stieg. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer. Bereits am Montag fiel der Bitcoin-Kurs wieder unter die Marke von 90.000 US-Dollar und notierte zuletzt bei etwa 86.233 US-Dollar. Auch Ethereum erlebte einen ähnlichen Rückgang und fiel von einem Höchststand von 2.550 US-Dollar auf etwa 2.201 US-Dollar zurück. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage in den USA, verstärkt durch schwache Produktionsdaten und die Aussicht auf neue Zölle gegen Mexiko und Kanada, trugen maßgeblich zu diesem Rückgang bei. Der S&P 500 und der Nasdaq verzeichneten ebenfalls Verluste von 1,8 % bzw. 2,2 %. Die jüngsten Daten des Institute for Supply Management zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Februar von 50,9 auf 50,3 gesunken ist, was auf eine Schrumpfung des Sektors hindeutet. Diese Entwicklung verstärkt die Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität der USA. Trump plant, am Freitag auf einem Krypto-Gipfel zu sprechen, der von Krypto-Experte David Sacks geleitet wird. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere nach Trumps Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Die Ankündigung von Zöllen und die steigenden Inflationsängste könnten die Märkte weiter belasten. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA sind derzeit von Unsicherheit geprägt, was sich direkt auf die Finanzmärkte und insbesondere auf die volatilen Kryptowährungen auswirkt. Experten warnen, dass die Kombination aus geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und regulatorischen Herausforderungen die Märkte weiterhin unter Druck setzen könnte. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich die Märkte stabilisieren können oder ob weitere Turbulenzen zu erwarten sind.
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