WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Wirtschaft zeigt sich trotz zahlreicher Herausforderungen bemerkenswert widerstandsfähig. Dies hat die Federal Reserve dazu veranlasst, mögliche Anpassungen der Zinssätze in Betracht zu ziehen.
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Die US-amerikanische Wirtschaft hat im dritten Quartal ein solides Wachstum von 2,8 % verzeichnet, was die Federal Reserve dazu veranlasst, über mögliche Zinsanpassungen nachzudenken. Trotz der bestehenden Herausforderungen zeigt sich die Wirtschaft widerstandsfähig, und die Inflation weist Anzeichen einer Abschwächung auf. Dies könnte der Fed Spielraum für zukünftige Zinssenkungen geben.
Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass die Kernpreisänderungen hauptsächlich durch die Nachfrage der Verbraucher beeinflusst werden, die die Fed durch ihre Zinspolitik steuern kann. Dies wirft die Frage auf, warum die Zentralbank Zinssenkungen in Betracht zieht, obwohl die Inflation noch einige Herausforderungen birgt.
Ein erheblicher Teil des Anstiegs der Großhandelskosten um 0,4 % ist auf die Auswirkungen der Vogelgrippe auf die Eierpreise zurückzuführen. Trotz hoher Preise und Zinssätze zeigt die US-Wirtschaft eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Die Prognose der Federal Reserve Bank of Atlanta für das laufende Quartal liegt bei 3,3 %.
Im November erholte sich das Beschäftigungswachstum mit einem Zuwachs von 227.000 Stellen, nachdem Hurrikane und Streiks im Vormonat die Zahlen beeinträchtigt hatten. Fed-Gouverneur Christopher Waller äußerte, dass eine Zinsanpassung im Dezember bevorstehen könnte, basierend auf Berichten, die zeigen, dass Inflation und Arbeitsmarkt heißer laufen als erwartet.
Die Fed-Vertreter argumentieren, dass der aktuelle Zinssatz von 4,5 % bis 4,75 % deutlich über dem neutralen Niveau von etwa 3 % liegt. Eine Reduzierung könnte die wirtschaftliche Aktivität weniger stark einschränken. Der Chefvolkswirt von Barclays, Marc Giannoni, erklärte, dass die Fed den Zinssatz näher an das neutrale Niveau bringen möchte, um die wirtschaftlichen Aktivitäten nicht zu bremsen und das Risiko einer Rezession zu minimieren.
Die Unsicherheit über zukünftige Handelsmaßnahmen der Trump-Administration bleibt bestehen, die die Inflation anheizen könnten. Fed-Chef Jerome Powell betonte, dass aktuelle Handelsunsicherheiten noch nicht in die Entscheidungen der Fed eingeflossen sind.
Während die Verbraucherpreise insgesamt gestiegen sind, gibt es ermutigende Anzeichen für eine Abschwächung einiger preistreibender Faktoren. Die Mietpreise stiegen im November nur geringfügig an, und auch andere Dienstleistungsinflationen verlangsamten sich. Die Preise für Fahrzeuge, die durch die jüngsten Hurrikane in die Höhe getrieben wurden, könnten bald nachgeben.
Ein weiterer Inflationsindikator – der Personal Consumption Expenditures Index – wird voraussichtlich geringere Preissteigerungen zeigen. Dies, zusammen mit den stabilen, aber abnehmenden Lohnwachstumsraten, könnte der Fed weiteren Spielraum für zukünftige Entscheidungen bieten.
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