WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Verbraucherschutzbehörde hat Walmart und das Finanztechnologieunternehmen Branch Messenger ins Visier genommen. Der Vorwurf: Beide Unternehmen sollen ohne Zustimmung teure Bankkonten für Lieferfahrer eröffnet haben.
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Die jüngste Klage der US-Verbraucherschutzbehörde gegen Walmart und Branch Messenger hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht die angebliche Eröffnung teurer Bankkonten für Lieferfahrer ohne deren Zustimmung. Diese Fahrer, die im Rahmen des Spark Driver-Programms tätig sind, sahen sich gezwungen, die kostenintensiven Konten zu nutzen, um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren.
Die Klage, die beim US-Bezirksgericht in Minnesota eingereicht wurde, wirft den Unternehmen vor, über eine Million Lieferfahrer ausgebeutet zu haben. Zudem sollen falsche Versprechungen über die sofortige Verfügbarkeit der Verdienste gemacht worden sein. Diese Vorwürfe sind Teil einer Serie von Maßnahmen der Verbraucherschutzbehörde, die zuletzt eine strengere Gangart eingeschlagen hat.
Walmart, das seinen Spark-Lieferdienst im Jahr 2018 startete, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das Unternehmen betonte jedoch kürzlich, dass die E-Commerce-Umsätze im letzten Quartal in den USA um über 20 Prozent gestiegen seien, was die Bedeutung dieser Dienstleistung unterstreicht. Auch Branch Messenger hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Die Evolve Bank & Trust, die eng mit Branch Messenger zusammenarbeitet, steht ebenfalls unter Beobachtung. Diese Bank ist bekannt für ihre früheren Partnerschaften mit Synapse Financial Technologies. Die Verbraucherschutzbehörde untersucht, inwieweit diese Partnerschaften zur aktuellen Situation beigetragen haben könnten.
Die Vorwürfe gegen Walmart und Branch Messenger werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Lieferfahrer in der modernen Gig-Economy gegenüberstehen. Die Abhängigkeit von bestimmten Finanzdienstleistungen und die damit verbundenen Kosten sind ein wachsendes Problem, das nicht nur in den USA, sondern weltweit an Bedeutung gewinnt.
Experten warnen davor, dass solche Praktiken das Vertrauen in die Branche untergraben könnten. Die Verbraucherschutzbehörde hat angekündigt, weiterhin rigoros gegen Unternehmen vorzugehen, die die Rechte von Arbeitnehmern missachten. Diese Klage könnte ein Präzedenzfall für zukünftige rechtliche Schritte gegen ähnliche Praktiken sein.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Die betroffenen Unternehmen stehen unter erheblichem Druck, ihre Praktiken zu überdenken und möglicherweise Änderungen vorzunehmen, um den Anforderungen der Verbraucherschutzbehörde gerecht zu werden. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Branche weiterentwickelt.
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