NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, Smartphones und andere Elektronikprodukte von den hohen Reziprozitätszöllen auszunehmen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Tech-Industrie. Diese Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach chinesischen Produkten in den USA ungebrochen hoch ist.
Die US-Regierung hat kürzlich beschlossen, Smartphones, Computer und einige andere Elektronikprodukte von den hohen Reziprozitätszöllen auszunehmen, die hauptsächlich auf Importe aus China erhoben werden. Diese Entscheidung stellt eine erhebliche Erleichterung für Technologieunternehmen wie Apple dar, die stark auf importierte Produkte angewiesen sind. Experten zufolge war diese Maßnahme angesichts der starren Nachfrage der US-Verbraucher nach vielen chinesischen Waren zu erwarten.
In einem Hinweis an die Versender veröffentlichte die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde eine Liste von Zollcodes, die von den Einfuhrsteuern ausgenommen sind. Diese Ausnahmen gelten rückwirkend ab dem 5. April. Die Liste umfasst 20 Produktkategorien, darunter Computer, Laptops, Festplatten und automatische Datenverarbeitungseinheiten sowie Halbleitergeräte und Flachbildschirme.
Für die chinesischen Importe gilt die Ausnahme nur für die Reziprozitätszölle der US-Regierung, die kürzlich auf 125 Prozent gestiegen sind. Die vorherigen 20-Prozent-Zölle auf alle chinesischen Importe, die im Zusammenhang mit der US-Fentanyl-Krise stehen, bleiben jedoch bestehen. Diese pragmatische Entscheidung soll verhindern, dass amerikanische Verbraucher übermäßig hohe Preise zahlen müssen.
Analysten vermuten, dass der Druck von US-Technologieriesen auf die Regierung ebenfalls eine Rolle bei dieser Entscheidung gespielt haben könnte. Apple, dessen Produkte in den USA entworfen, aber weltweit, insbesondere in China, hergestellt werden, ist einer der größten Nutznießer der Globalisierung. Ohne die Zollbefreiung hätten sich die Preise für Produkte wie das iPhone 16 Pro Max erheblich erhöht.
Die Ausnahmeregelung wird von Branchenexperten als erstes Anzeichen einer möglichen Lockerung der US-Zölle gegen China gewertet. Dies könnte auch ein Signal für weitere Ausnahmen sein, da es für US-Verbraucher schwierig ist, Ersatz für viele in China hergestellte Produkte zu finden. Hohe Zölle könnten die Inflation in den USA kurzfristig in die Höhe treiben.
John Williams, Präsident der New Yorker Federal Reserve, warnte kürzlich, dass die derzeitige Handelspolitik der US-Regierung die Inflation in diesem Jahr beschleunigen könnte. Er erwartet, dass die Zölle die Inflation auf 3,5 bis 4 Prozent ansteigen lassen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem aktuellen Niveau darstellen würde.
In der Zwischenzeit wird in der Branche spekuliert, dass die US-Regierung auch Medikamente ins Visier nehmen könnte, deren Wirkstoffe überwiegend aus China und Indien stammen. Gesundheitsexperten warnen, dass dies die pharmazeutischen Lieferketten stören und die Kosten für Generika erhöhen könnte.
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