WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die protektionistische Zollpolitik der USA, insbesondere die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium, könnte sich als Bumerang für die eigene Wirtschaft erweisen. Während die Europäische Union nur marginal betroffen ist, warnen Experten vor erheblichen negativen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.
Die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführten Zölle auf Stahl und Aluminium zielen darauf ab, die heimische Industrie zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern. Doch diese Maßnahmen könnten sich als kontraproduktiv erweisen. Experten des Kiel Instituts für Weltwirtschaft haben in Simulationen aufgezeigt, dass die USA selbst stärker unter den Zöllen leiden könnten als die Europäische Union. Die EU sieht sich lediglich einem minimalen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts von 0,02 Prozent gegenüber, während die Auswirkungen auf die USA deutlich gravierender sind.
Ein zentraler Punkt der Kritik ist der Anstieg der Importpreise, der die Lebenshaltungskosten in den USA um 0,41 Prozent erhöhen könnte. Dies führt zu einer inflatorischen Wirkung, die nicht nur die Verbraucher belastet, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der US-Exporteure beeinträchtigt. Die Exporte könnten um 1,37 Prozent zurückgehen, was die Handelsbilanz weiter verschlechtern würde.
Die EU hingegen bleibt weitgehend unberührt, da die betroffenen Stahl- und Aluminiumexporte nur einen kleinen Teil des Handelsvolumens ausmachen. Ein Großteil dieser Exporte geht ohnehin nicht in die USA, sodass die direkten Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft begrenzt sind. Dennoch bleibt die EU wachsam und bereitet sich auf mögliche weitere protektionistische Schritte der USA vor.
Julian Hintz, Forschungsdirektor für Handelspolitik am IfW, betont, dass diese protektionistische Maßnahme im Rahmen des „America-first“-Mottos letztlich die eigenen wirtschaftlichen Interessen der USA konterkariert. Die steigenden Produktionskosten könnten heimische Betriebe zusätzlich belasten und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit schwächen.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik sind noch nicht vollständig absehbar, doch die ersten Anzeichen deuten darauf hin, dass die USA ihre wirtschaftlichen Ziele verfehlen könnten. Die EU bleibt in einer abwartenden Position, bereit, auf weitere Entwicklungen zu reagieren, während die USA mit den unmittelbaren Folgen ihrer Zollpolitik konfrontiert sind.
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