NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzmärkte stehen erneut unter Druck, da die Renditen von US-Staatsanleihen auf Rekordhöhen steigen. Diese Entwicklung verstärkt die Sorgen über eine mögliche Rückkehr der Inflation, die durch starke Wirtschaftsdaten und eine hohe Kerninflation befeuert werden.
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Die jüngsten Bewegungen auf den Anleihemärkten der USA haben zu einer erhöhten Unsicherheit geführt. Die Renditen von US-Staatsanleihen erreichen derzeit Rekordhöhen, was die Befürchtungen einer wiederkehrenden Inflation verstärkt. Diese Entwicklung wird durch starke Wirtschaftsdaten und eine anhaltend hohe Kerninflation angetrieben, die Investoren dazu veranlassen, höhere zukünftige Zinssätze einzupreisen.
Die wirtschaftspolitischen Pläne von Donald Trump tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Trotz der langjährigen Zinserhöhungen der Federal Reserve bleibt die US-Konjunktur robust, was die Inflationsängste weiter schürt. Die Märkte reagieren empfindlich auf diese Gemengelage, da die Renditen von US-Staatsanleihen sich ihrem höchsten Stand seit Oktober 2023 nähern.
Aktuell liegt die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen bei 4,73 % und nähert sich der kritischen Marke von 5 %. Diese Bewegung erfolgt, obwohl die Fed die Zinsen gesenkt hat, da die Anleihemärkte höhere zukünftige Zinserwartungen einpreisen. Historisch gesehen führten solche Entwicklungen oft zu heftigen Kursverlusten an den Aktienmärkten.
Ein weiterer Faktor, der die Anleiherenditen in die Höhe treibt, ist der aktuelle ISM-Dienstleistungssektor-Bericht, der mit einem Wert von 54,1 % die Prognosen der Ökonomen übertraf. Der Bericht zeigte zudem einen drastischen Anstieg des Preisindex, was auf weiter bestehende Inflationskräfte hinweist.
Marktanalysten sind sich einig, dass die Federal Reserve aufgrund der anhaltend hohen Kerninflation in den Dienstleistungen, die weit über dem Zielwert von 2,0 % liegt, Handlungsspielraum eingebüßt hat. Die Zahl der offenen Stellen liegt mit 8,1 Millionen deutlich über den Erwartungen, was die Zinssenkungserwartungen weiter dämpft.
Ohsung Kwon von der Bank of America bemerkte, dass sich der Markt erneut in einer Phase befindet, in der gute Wirtschaftsdaten als schlechte Nachrichten für Aktien wahrgenommen werden. Christian Mueller-Glissmann von Goldman Sachs wies darauf hin, dass die normalerweise beobachtete Korrelation zwischen Aktien und Anleiherenditen wieder negativ ist, was weiteren Kursverlusten Vorschub leisten könnte.
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