COLORADO SPRINGS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmenden Bedrohungen aus China treiben die USA dazu, ihre Verteidigungsstrategien im Weltraum zu überdenken. General Stephen Whiting, Kommandeur des US Space Command, betonte auf dem jährlichen Space Symposium die Notwendigkeit neuer Fähigkeiten, um die Orbitalanlagen der USA zu schützen.
Die USA befinden sich in einem rasanten Wettlauf, um ihre orbitalen Ressourcen zu verteidigen. General Stephen Whiting, Kommandeur des US Space Command, hob auf dem Space Symposium die wachsenden Bedrohungen hervor, die von China ausgehen. Er betonte, dass die USA keinen Konflikt im Weltraum anstreben, sich jedoch darauf vorbereiten, um zu verhindern, dass Gegner einen Vorteil erlangen. Whiting erklärte, dass der Weltraum nun als Kriegsgebiet anerkannt wird, obwohl es bisher keinen Krieg im Weltraum gegeben hat. Das US Space Command, das 2019 gegründet wurde und seinen Sitz auf der Peterson Space Force Base in Colorado hat, spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Anforderungen des Pentagon und der Leitung von Technologieinitiativen in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und verbündeten Regierungen. Die USA priorisieren Fähigkeiten wie fortschrittliche Überwachungstools, manövrierfähige Satelliten und defensive sowie offensive Systeme im Orbit. Diese Werkzeuge sind notwendig, um Gegnern eine klare Botschaft zu senden. Whiting zitierte Ronald Reagans Philosophie des ‘Friedens durch Stärke’. China hat sein Arsenal im Weltraum ausgebaut, einschließlich Satelliten mit Nahmanöverfähigkeiten und potenziell offensiven Systemen. Die USA entwickeln im Gegenzug dual-use Technologien, die sowohl für harmlose Aufgaben wie Inspektionen als auch für das Ausschalten feindlicher Systeme genutzt werden können. Ein aktuelles Projekt zur Verbesserung der Überwachung von Objekten im Orbit umfasst eine Radarinstallation von LeoLabs, die mit Unterstützung des Space Command finanziert wurde, um die Verfolgung im niedrigen Erdorbit zu verbessern. Diese Bemühungen sollen die Fähigkeit des Verteidigungsministeriums verbessern, Lücken in der Weltraumüberwachung zu minimieren und frühzeitige Erkennung und Verfolgung von Weltraum- und Raketenstarts in China zu ermöglichen. Ein neuer Meilenstein in der Zusammenarbeit mit Verbündeten ist eine bilaterale Annäherungsoperation zwischen den USA und Frankreich, die eine Rendezvous-Mission in der Nähe eines ‘strategischen Konkurrenten-Raumfahrzeugs’ umfasst. Diese Inspektor-Satelliten-Missionen werden zunehmend als wesentlich angesehen, um das Bewusstsein und den Einfluss im Weltraum zu erhalten. Im Mittelpunkt der neuen Bestrebungen steht das Konzept des ‘sustained space maneuver’, eine militärische Anwendung des in-space assembly and mobility (ISAM) Sektors, in dem Unternehmen Dienstleistungen wie Betankung, Satellitendocking und Mobilität erforschen. Die schnell wachsende kommerzielle Raumfahrtbranche der USA bietet einen erheblichen asymmetrischen Vorteil gegenüber strategischen Gegnern. Durch eine Partnerschaft mit dem Innovationsarm SpaceWERX der Space Force startete das Space Command im letzten Herbst eine Technologie-Herausforderung, um die Fähigkeiten des Privatsektors für manövrierfähige und wartungsfähige Satelliten zu nutzen. Diese Bemühungen konzentrieren sich auf Systeme, die betankt werden können, Rendezvous-Missionen durchführen oder sogar Greifarme einsetzen können, die potenziell für defensive oder offensive Operationen im Orbit genutzt werden können. ‘Sustained space operations’ erfordern die richtige Mischung aus reaktionsschnellem Start, nachhaltigem Manöver und Logistik, um die operative Verfügbarkeit, Bewegung und Manöver zu ermöglichen, die erforderlich sind, um eine Position des Vorteils im Weltraum gegenüber einem Gegner zu erreichen. Aus den Einreichungen wurden 10 Unternehmen für ‘direct to Phase 2’ Small Business Innovation Research Verträge ausgewählt, die jeweils 1,9 Millionen US-Dollar über ein 15-monatiges Leistungsfenster wert sind. Ihre Technologien sollen die Vorbereitungen der USA auf einen potenziell langwierigen Weltraumkonflikt unterstützen, auch wenn die Hoffnung besteht, einen solchen zu vermeiden. Waffen im Weltraum galten einst als undenkbar, sind jedoch jetzt notwendig, um im militarisierten Weltraumgebiet konkurrieren zu können.
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