WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Sozialversicherungsbehörde steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Die Umstellung ihrer veralteten IT-Systeme von Cobol auf eine moderne Programmiersprache soll in einem rekordverdächtigen Zeitrahmen erfolgen.
Die US-amerikanische Sozialversicherungsbehörde (SSA) plant, ihre IT-Infrastruktur grundlegend zu modernisieren. Im Zentrum steht die Ablösung der Cobol-basierten Systeme, die seit den 1960er Jahren im Einsatz sind. Diese Systeme sind nicht nur veraltet, sondern auch anfällig für Fehler, die zu erheblichen Problemen bei der Auszahlung von Sozialleistungen führen könnten. Die Dringlichkeit dieser Umstellung wird durch die Tatsache unterstrichen, dass über 65 Millionen Menschen auf diese Leistungen angewiesen sind.
Ein früherer Plan sah vor, die Umstellung innerhalb von fünf Jahren zu realisieren. Doch nun soll dieser Prozess in wenigen Monaten abgeschlossen sein. Diese ambitionierte Zielsetzung wirft Fragen hinsichtlich der Machbarkeit und der damit verbundenen Risiken auf. Experten befürchten, dass der enge Zeitrahmen zu Fehlern führen könnte, die sich negativ auf die Auszahlung von Leistungen auswirken könnten. Ein SSA-Techniker äußerte gegenüber Brancheninsidern, dass die Verwendung von generativer KI eine mögliche Lösung sein könnte, um den Prozess zu beschleunigen.
Die Herausforderungen bei der Umstellung sind vielfältig. Neben der technischen Komplexität besteht das Risiko unsichtbarer Fehler, die zu falschen oder ausbleibenden Zahlungen führen könnten. Ein weiteres Problem ist die Abhängigkeit von einem Referenzdatum aus dem Jahr 1875, das bei unvollständigen Geburtsdateneinträgen zu falschen Altersangaben führt. Dies wurde im Februar 2025 deutlich, als fälschlicherweise behauptet wurde, die SSA zahle Leistungen an 150-Jährige aus.
Die Modernisierung der IT-Systeme der SSA ist nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Herausforderung. Die Behörde muss sicherstellen, dass die Umstellung reibungslos verläuft und die Auszahlung der Sozialleistungen nicht beeinträchtigt wird. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den technischen und administrativen Abteilungen der SSA sowie externen Beratern und Technologiepartnern.
Die Entscheidung, die Umstellung in einem so kurzen Zeitraum durchzuführen, könnte auch als Reaktion auf den zunehmenden Druck verstanden werden, den technologischen Rückstand der Behörde aufzuholen. In einer Zeit, in der digitale Transformationen in vielen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung voranschreiten, ist es für die SSA von entscheidender Bedeutung, ihre Systeme zu modernisieren, um effizienter und sicherer arbeiten zu können.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die SSA in der Lage ist, diese ehrgeizige Aufgabe zu bewältigen. Sollte die Umstellung erfolgreich sein, könnte dies als Modell für andere Behörden dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Andernfalls könnten die Risiken und Probleme, die mit einer überstürzten Umstellung verbunden sind, die SSA teuer zu stehen kommen.
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