WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung steht vor einer wachsenden Schuldenkrise, da das Haushaltsdefizit im ersten vollen Monat der Amtszeit von Präsident Trump um 4 % gestiegen ist. Trotz der Bemühungen von Elon Musk, die Ausgaben zu senken, bleibt die finanzielle Lage angespannt.
Die Vereinigten Staaten stehen vor einer erheblichen finanziellen Herausforderung, da das Haushaltsdefizit im Februar, dem ersten vollen Monat der Amtszeit von Präsident Trump, um 4 % gestiegen ist. Trotz der Bemühungen von Elon Musk, der als Leiter des neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) fungiert, die Ausgaben zu senken, hat sich die finanzielle Lage nicht verbessert. Im Gegenteil, das Defizit hat sich im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppelt und liegt nun bei über 1,1 Billionen US-Dollar für das Haushaltsjahr 2025.
Die Bemühungen von Musk, die Effizienz der Regierung zu steigern, stehen im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen. Er hat versprochen, das Defizit durch ‘Kompetenz und Vertrauen’ zu halbieren. Doch die jüngsten Zahlen des Finanzministeriums zeigen, dass die Einnahmen im Februar drastisch von 513 Milliarden auf 296 Milliarden US-Dollar gesunken sind, während die Ausgaben nur leicht von 642 Milliarden auf 603 Milliarden US-Dollar zurückgingen. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Wirksamkeit der Sparmaßnahmen auf.
Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg des Defizits sind die gestiegenen Ausgaben für Einkommenssicherungszahlungen, die im Februar auf 105 Milliarden US-Dollar anstiegen. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus Sozialversicherungs- und Rentenbeiträgen sowie aus der Einkommensteuer deutlich zurückgegangen. Experten wie Paul Donovan von UBS warnen, dass die Unsicherheit über die US-Handelspolitik und die Regierungskürzungen das Vertrauen der Märkte untergraben könnten, ohne dass nennenswerte fiskalische Einsparungen erzielt werden.
Präsident Trump hat vorgeschlagen, durch den Verkauf von ‘Goldkarten’ an wohlhabende Einwanderer zusätzliche Einnahmen zu generieren. Diese Karten sollen 5 Millionen US-Dollar kosten und den Inhabern Green-Card-Privilegien sowie einen Weg zur Staatsbürgerschaft bieten. Doch Kritiker bezweifeln, dass genügend Käufer gefunden werden können, um das Defizit signifikant zu reduzieren. Laut einer Studie von Capgemini gibt es weltweit 22,8 Millionen Millionäre, von denen jedoch bereits 7,4 Millionen in den USA leben.
Die langfristigen Aussichten sind ebenfalls besorgniserregend. Die Schuldenquote der USA, das Verhältnis von Schulden zu Bruttoinlandsprodukt (BIP), wird voraussichtlich bis 2054 auf 166 % steigen. Diese Entwicklung könnte durch die steigenden Zinszahlungen auf die Schulden weiter verschärft werden. Die Reduzierung des Defizits bleibt eine dringende Aufgabe, um die finanzielle Stabilität der USA zu gewährleisten.
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