WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat ein in Peking ansässiges Cyberunternehmen sanktioniert, das mit einer von der chinesischen Regierung unterstützten Hackergruppe, bekannt als Flax Typhoon, in Verbindung gebracht wird.
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Die jüngsten Sanktionen der US-Regierung gegen die Integrity Technology Group, ein in Peking ansässiges Unternehmen, werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen im Bereich der Cybersicherheit zwischen den USA und China. Die US-Regierung wirft dem Unternehmen vor, in mehrere Computerangriffe auf US-amerikanische Opfer verwickelt zu sein, darunter auch auf kritische Infrastrukturen. Diese Maßnahmen folgen auf die Zerschlagung eines Botnetzes, das von der Integrity Technology Group betrieben wurde und mit der Hackergruppe Flax Typhoon in Verbindung steht.
Das Botnetz, das im September in einer gerichtlich genehmigten Operation vom FBI demontiert wurde, bestand aus über 260.000 internetfähigen Geräten, darunter Kameras, Speichergeräte und Router. Diese Infrastruktur wurde genutzt, um die Aktivitäten der Flax Typhoon Hacker zu verschleiern. Laut einer gemeinsamen Mitteilung des FBI und der National Security Agency wurde das Botnetz seit 2021 von der Integrity Technology Group betrieben.
Die Sanktionen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die USA die Bedrohung durch chinesische Cyberangriffe als eine der hartnäckigsten Herausforderungen für die nationale Sicherheit betrachten. Die Flax Typhoon Gruppe soll zwischen Mitte 2022 und Ende 2023 mehrere US-amerikanische und europäische Organisationen kompromittiert haben. Zu den Zielen gehörten Universitäten, Regierungsbehörden, Telekommunikationsanbieter und Medienorganisationen.
Die US-Regierung hat in ihrer Erklärung betont, dass chinesische Cyberakteure eine der aktivsten Bedrohungen für die nationale Sicherheit darstellen. Diese Einschätzung wird durch einen kürzlichen Cyberangriff auf das US-Finanzministerium untermauert, bei dem Hacker, die mit der chinesischen Regierung in Verbindung stehen, Zugang zu unklassifizierten Dokumenten erhielten.
Die Sanktionen gegen die Integrity Technology Group, die an der Börse in Shanghai gehandelt wird, sind Teil einer breiteren Strategie der USA, um gegen Cyberbedrohungen vorzugehen. Die Maßnahmen sollen nicht nur die Aktivitäten der Flax Typhoon Gruppe eindämmen, sondern auch ein Signal an andere potenzielle Bedrohungen senden.
Experten warnen jedoch, dass solche Sanktionen allein möglicherweise nicht ausreichen, um die Bedrohung durch staatlich unterstützte Hackergruppen zu neutralisieren. Es wird erwartet, dass die USA ihre Cyberabwehrstrategien weiter verstärken und internationale Partnerschaften ausbauen, um gegen diese Bedrohungen vorzugehen.
Die Reaktionen auf die Sanktionen sind gemischt. Während einige Analysten die Maßnahmen als notwendigen Schritt zur Sicherung der nationalen Sicherheit begrüßen, warnen andere vor möglichen wirtschaftlichen und diplomatischen Reaktionen seitens Chinas. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Beziehungen zwischen den beiden Großmächten im Bereich der Cybersicherheit entwickeln.
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