WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der US-Regierung, beschlagnahmte Bitcoins zu verkaufen, wird zunehmend kritisiert. Experten argumentieren, dass diese Verkäufe den Steuerzahlern Milliarden gekostet haben könnten.

Die US-Regierung steht in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass sie über die Jahre hinweg beschlagnahmte Bitcoins verkauft hat. David Sacks, der Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses, bezeichnete diese Verkäufe als strategischen Fehler, der die Steuerzahler Milliarden gekostet habe. Laut Sacks hätte der Wert der Bitcoins, wenn sie gehalten worden wären, heute über 17 Milliarden US-Dollar betragen.

Joe Burnett, Leiter der Marktforschung bei Unchained, betonte, dass langfristige Halter den Markt formen. Bitcoin sei nicht für kurzfristige Spekulationen gedacht, sondern für langfristige Investitionen. Diese Sichtweise wird von vielen in der Krypto-Community geteilt, die die Entscheidung der Regierung, die Bitcoins zu verkaufen, als kurzsichtig kritisieren.

Im Januar erhielt das Justizministerium die Erlaubnis, 198.000 BTC zu verkaufen, die von Silk Road beschlagnahmt wurden. Diese Entscheidung wurde von der Krypto-Community scharf kritisiert, da sie den langfristigen Wohlstandseffekt von Bitcoin nicht ausreichend berücksichtigt habe. Dennoch hält die US-Regierung weiterhin an einem Teil der beschlagnahmten Bitcoins fest.

Die Debatte über den Umgang mit den Bitcoins hat seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten an Fahrt gewonnen. Trump hat versprochen, die USA zum führenden Land in der Krypto- und Blockchain-Technologie zu machen. Dazu gehört auch die Schaffung einer strategischen Krypto-Reserve mit einem besonderen Status für Bitcoin.

Am Vorabend des ersten Krypto-Gipfels des Weißen Hauses, bei dem mehr als 20 Branchenführer eingeladen sind, um über die Prioritäten der USA in Bezug auf Kryptowährungen zu diskutieren, äußerte Sacks seine Kritik. Zu den bestätigten Teilnehmern gehören prominente Persönlichkeiten wie der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, und die Gründer von Gemini, Cameron und Tyler Winklevoss.

Es wird spekuliert, dass das Weiße Haus während des Gipfels Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve vorstellen könnte. Unbestätigte Berichte deuten darauf hin, dass der Präsident erwägt, die Kapitalertragssteuern auf Bitcoin und Krypto-Bestände zu senken oder abzuschaffen. Bislang ist jedoch nur bekannt, dass Branchenvertreter mit der Arbeitsgruppe des Präsidenten für digitale Vermögenswerte zusammentreffen werden.

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US-Regierung kritisiert wegen Bitcoin-Verkauf
US-Regierung kritisiert wegen Bitcoin-Verkauf (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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