PHILADELPHIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Produktionssektor im Mittleren Atlantikraum der USA zeigt im Januar eine bemerkenswerte Erholung, die auf eine mögliche wirtschaftliche Stabilisierung hindeutet.
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Der Produktionssektor im Mittleren Atlantikraum der USA hat im Januar einen signifikanten Anstieg verzeichnet, der den höchsten Stand seit 2021 erreicht hat. Mit einem Fertigungsindex von 44,3 zeigt sich eine deutliche Verbesserung, die auf eine wirtschaftliche Erholung nach einer Phase hoher Zinsen und wirtschaftlicher Herausforderungen hindeutet. Diese positive Entwicklung wird von einer gestiegenen Nachfrage nach neuen Aufträgen und Auslieferungen begleitet, was auf ein Ende der langen Flaute im Fabrikwesen schließen lässt.
Die Federal Reserve Bank of Philadelphia berichtet, dass der monatliche Fertigungsindex im Januar auf 44,3 gestiegen ist, nachdem er im Dezember noch bei revidierten minus 10,9 lag. Diese Steigerung ist die größte seit Juni 2020, als die Fabriken nach den pandemiebedingten Schließungen wieder öffneten. Der Anstieg übertraf die Erwartungen von Ökonomen, die in einer Umfrage von Reuters mit einem Wert von minus 5,0 gerechnet hatten, deutlich.
Auch der Index für neue Bestellungen stieg auf 42,9, ein Niveau, das zuletzt im November 2021 erreicht wurde, während der Auslieferungsindex auf einen Höchststand von 41,0 seit Oktober 2020 kletterte. Die Beschäftigung erreichte ein Sechsmonatshoch, was auf eine positive Entwicklung im Arbeitsmarkt hinweist. Diese Zahlen stehen im Einklang mit anderen Umfragen zur wirtschaftlichen Stimmung, die seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten durchgeführt wurden.
Der amerikanische Fertigungssektor hatte in den letzten Jahren unter den erhöhten Zinsen gelitten, die die US-Notenbank zu Beginn des Jahres 2022 eingeführt hatte, um der hartnäckigen Inflation entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen hatten die Nachfrage und Investitionen beeinträchtigt. Die jüngsten positiven Zahlen deuten jedoch auf eine mögliche Stabilisierung hin, die durch geplante Steuer- und Regulierungslockerungen unterstützt werden könnte.
Ein breiterer Bericht der Fed deutet auf optimistische Geschäftsaussichten hin, warnt jedoch auch vor Risiken durch Zölle und Einwanderungsbeschränkungen, die sich auf Preise und Arbeitskräfte auswirken könnten. Die Inflation erweist sich als hartnäckiger als erwartet, um das 2%-Ziel der Fed zu erreichen, was zusätzliche Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik darstellt.
Der „Prices Paid“-Index der Philadelphia Fed, der die Produktionsinputkosten misst, stieg im Januar auf ein Zweijahreshoch, was auf anhaltenden Kostendruck im Produktionssektor hinweist. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Preisgestaltung in der Industrie haben.
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