WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Postmaster General Louis DeJoy hat angekündigt, dass er den Verwaltungsrat der US-Post aufgefordert hat, einen Nachfolger für seine Position zu finden.

Die US-Post, die seit 2007 über 100 Milliarden Dollar verloren hat, steht vor einer ungewissen Zukunft. Louis DeJoy, der seit 2020 die Geschicke der US-Post leitet, hat seinen Rücktritt angekündigt, ohne jedoch ein genaues Datum zu nennen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die US-Post mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist. DeJoy hatte bereits im November gewarnt, dass ohne drastische Kostensenkungen entweder ein staatliches Rettungspaket oder das Ende der Organisation drohen könnte. Die US-Post hat einen 10-Jahres-Plan zur Umstrukturierung angekündigt, der 2021 vorgestellt wurde und darauf abzielt, 160 Milliarden Dollar an prognostizierten Verlusten zu eliminieren. Trotz dieser Bemühungen werden immer noch Verluste von 80 Milliarden Dollar erwartet, was weitere Einsparungen erforderlich macht. DeJoy hat sich in der Vergangenheit für den Kauf von Elektrofahrzeugen eingesetzt, nachdem der Kongress der US-Post 3 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt hatte. Dies geschah im Anschluss an die Auslieferung von Millionen von Wahlzetteln bei der Präsidentschaftswahl im letzten November. Der Rückgang des Briefvolumens setzt sich fort, wobei das Volumen der Erstklass-Post um 3,6 % auf 44,3 Milliarden Stück gesunken ist. Seit 1997 ist der Gebrauch von Erstklass-Post um 80 % zurückgegangen und hat damit den niedrigsten Stand seit 1968 erreicht. Im September kündigte die US-Post an, dass sie im Januar erstmals seit zwei Jahren die Briefmarkenpreise nicht erhöhen werde. Im Juli hatte die US-Post den Preis für eine Erstklass-Briefmarke von 68 auf 73 Cent erhöht und die Preise für Postdienstleistungen insgesamt um 7,8 % angehoben.

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US-Postmaster kündigt Rücktritt nach Milliardenverlusten an
US-Postmaster kündigt Rücktritt nach Milliardenverlusten an (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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