MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der zweitgrößte öffentliche Pensionsfonds der USA, CalSTRS, hat seine Investitionen im Bitcoin-Sektor erheblich ausgeweitet. Diese Entwicklung zeigt, dass digitale Währungen zunehmend auch für institutionelle Anleger an Bedeutung gewinnen.
Der California State Teachers’ Retirement System (CalSTRS), einer der größten Pensionsfonds in den USA, hat seine Beteiligung am Unternehmen Strategy, einem der führenden institutionellen Bitcoin-Investoren, signifikant erhöht. Diese Entscheidung unterstreicht das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Kryptowährungen, trotz der bekannten Volatilität des Bitcoin-Marktes.
Strategy, ehemals bekannt als MicroStrategy, hat sich in den letzten Jahren von einem klassischen Softwareanbieter zu einem bedeutenden Akteur im Bitcoin-Investmentsektor entwickelt. Diese Transformation wurde maßgeblich von Michael Saylor, dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, vorangetrieben. Saylor gilt als einer der prominentesten Befürworter von Bitcoin als langfristigem Wertspeicher.
CalSTRS hat im vierten Quartal 2024 seine Beteiligung an Strategy um 32.191 Aktien erhöht, was die Gesamtanzahl der gehaltenen Anteile auf 285.785 bringt. Bei einem aktuellen Aktienkurs von etwa 256,10 US-Dollar beläuft sich der Wert dieser Beteiligung auf rund 73 Millionen US-Dollar. Diese Investition erfolgt in einem Umfeld, in dem der Bitcoin-Kurs zuletzt wieder die Marke von 50.000 US-Dollar überschritten hat.
Die Aktie von Strategy hat im Jahr 2024 eine beeindruckende Rallye erlebt, mit einem Anstieg von über 350 Prozent, was sie zu einem der größten Gewinner an der NASDAQ machte. Allerdings gab es im Jahr 2025 eine Kurskorrektur, bei der die Aktie seit Jahresbeginn etwa 12 Prozent verloren hat. Dennoch konnte sie sich zuletzt leicht erholen.
Die Entscheidung von CalSTRS, seine Beteiligung an Strategy zu erhöhen, könnte als Zeichen für die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin unter institutionellen Anlegern gewertet werden. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da der Bitcoin-Markt für seine extremen Schwankungen bekannt ist und somit ein hohes Risiko für Investoren darstellt.
Neben der Aufstockung der Strategy-Beteiligung hat CalSTRS auch Anpassungen in anderen Bereichen seines Portfolios vorgenommen. Der Fonds hat unter anderem seine Anteile an großen Technologieunternehmen wie Alphabet, Broadcom, Amazon, Apple und NVIDIA reduziert. Diese Maßnahmen könnten darauf abzielen, Liquidität für alternative Investments wie Bitcoin zu schaffen.
Ob die verstärkte Ausrichtung auf Kryptowährungen für CalSTRS langfristig von Vorteil sein wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass der Einstieg eines so großen Pensionsfonds in den Bitcoin-Sektor unterstreicht, dass digitale Währungen längst nicht mehr nur ein Nischenthema für Privatanleger sind.
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