MADRID / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat in Spanien Besorgnis über die Zukunft der amerikanischen Militärpräsenz im Land ausgelöst. Insbesondere die mögliche Verlagerung der US-Streitkräfte von der Rota-Basis in Südspanien nach Marokko sorgt für Unruhe.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat in Spanien Besorgnis über die Zukunft der amerikanischen Militärpräsenz im Land ausgelöst. Insbesondere die mögliche Verlagerung der US-Streitkräfte von der Rota-Basis in Südspanien nach Marokko sorgt für Unruhe. Diese Bedenken sind in den gestiegenen Spannungen zwischen Trumps Administration und den NATO-Verbündeten verwurzelt, insbesondere nach Trumps Forderungen, dass europäische Nationen einen größeren Anteil an den Verteidigungskosten tragen sollen.

Die Rota-Basis, die 1953 im Rahmen eines Verteidigungskooperationsabkommens zwischen den USA und Spanien gegründet wurde, dient als strategischer Knotenpunkt für amerikanische Streitkräfte im Mittelmeerraum, Nordafrika und dem Nahen Osten. Derzeit sind dort etwa 2.800 amerikanische Soldaten und fünf Zerstörer stationiert. Analysten vermuten, dass Marokko eine strategisch vorteilhaftere Option für das US-Militär darstellen könnte, angesichts seiner geografischen Nähe zur Straße von Gibraltar, seiner politischen Stabilität und der günstigen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten.

Bereits während Trumps erster Amtszeit im Juli 2020 wurden Diskussionen über die Verlegung eines Teils der amerikanischen Flotte zur marokkanischen Basis „Small Castle“ berichtet. Wirtschaftlich gesehen ist die amerikanische Militärpräsenz in Rota für Spanien von Bedeutung, insbesondere in der Region Cádiz, wo sie jährlich über 600 Millionen Euro beiträgt, ohne die von der staatlichen Firma Navantia verwalteten Wartungsverträge einzubeziehen.

Spanische Beamte haben unterdessen Gerüchte in den sozialen Medien zurückgewiesen, die eine Aufhebung der Schengen-Visabestimmungen für Bewohner benachbarter marokkanischer Gebiete wie Tetouan und Nador nahe den Enklaven Ceuta und Melilla betreffen. Offizielle Quellen bestätigten, dass das Visasystem unverändert bleibt und betonten, dass die Einreise nach Spanien weiterhin reguliert wird.

In einer verwandten Entwicklung traf sich der marokkanische Außenminister Nasser Bourita mit seinem spanischen Amtskollegen José Manuel Albares in Madrid, um mehrere dringende Themen zu besprechen, darunter den Sahara-Konflikt und die Stärkung der bilateralen Beziehungen. Diese zweite Begegnung bot die Gelegenheit, den Fortschritt auf einer neuen Roadmap für die Beziehungen zu überprüfen, die 2022 vereinbart wurde, nachdem Spanien Marokkos Autonomie-Vorschlag für die Sahara unterstützt hatte.

Während ihrer Gespräche erörterten Bourita und Albares verschiedene Anliegen von beiderseitigem Interesse, darunter Einwanderung, Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie Sicherheitskooperation. Bouritas Besuch in Spanien war Teil einer umfassenderen diplomatischen Tour, die Treffen mit mehreren europäischen Nationen umfasste. Der Besuch in Spanien hatte jedoch besondere politische Bedeutung, insbesondere angesichts der jüngsten spanischen Militäraktionen im Norden Marokkos, insbesondere in Melilla, die die Spannungen zwischen den beiden Ländern neu entfacht haben.

Die Entsendung spanischer Militäreinheiten entlang der Grenze zu Marokko hat sowohl in den spanischen als auch in den marokkanischen Medien Fragen zu den Beweggründen hinter diesem militärischen Aufbau aufgeworfen, insbesondere da Europa mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und den steigenden Spannungen zwischen den USA und China zu kämpfen hat. Spanische Medien haben diese militärische Bewegung als bedeutenden diplomatischen und strategischen Wandel charakterisiert, obwohl die Gründe etwas unklar bleiben.

Trotz dieser Entwicklungen hat Marokko beträchtliche Zurückhaltung in seiner Reaktion auf Spaniens militärische Manöver in Melilla gezeigt. Anstatt die Spannungen zu eskalieren, konzentriert sich Marokko auf diplomatisches Engagement und verfolgt einen Ansatz der strategischen Geduld. Diese Strategie zeigt sich besonders darin, wie Marokko die Fragen rund um Ceuta und Melilla handhabt, indem es politische und diplomatische Kanäle nutzt, anstatt auf konfrontative Taktiken zurückzugreifen.

Marokkos Reaktion ist durch den Wunsch gekennzeichnet, ein Gleichgewicht der Kräfte aufzubauen und politische Gewinne durch Dialog und Zusammenarbeit zu erzielen, anstatt durch militärische Konfrontation. Dieser Ansatz spiegelt Marokkos breitere Strategie wider, positive Beziehungen zu seinen Nachbarn zu fördern, während es die Komplexitäten der regionalen Geopolitik navigiert. Während sich diese vielschichtigen Dynamiken entfalten, bleibt die Zukunft der US-Militärpräsenz in Spanien und die Auswirkungen auf die marokkanisch-spanischen Beziehungen ungewiss. Beide Nationen scheinen an einem Scheideweg zu stehen, an dem diplomatische Engagements und militärische Machtdemonstrationen die regionale Landschaft in den kommenden Monaten erheblich prägen werden.

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US-Militärpräsenz in Spanien: Zukunft ungewiss
US-Militärpräsenz in Spanien: Zukunft ungewiss (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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