WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die möglichen Kürzungen der US-Truppen in Japan und möglicherweise auch in Südkorea deuten darauf hin, dass die Reduzierung der Ausgaben eine höhere Priorität hat als der Wettbewerb mit China. Dies könnte die kollektive Abschreckung gegen Peking schwächen, so Analysten.
Die jüngsten Berichte über mögliche Kürzungen der US-Militärpräsenz in Japan und Südkorea werfen ein Schlaglicht auf die Prioritätenverschiebung in Washington. Während die Trump-Administration bestrebt ist, die Bundesausgaben zu senken, könnte dies die strategische Position der USA im Pazifikraum beeinträchtigen. Analysten warnen, dass eine Reduzierung der Truppenstärke die kollektive Abschreckung gegen China schwächen könnte.
Ein von CNN erhaltenes Dokument zeigt, dass das Pentagon erwägt, die Kampfkommandos zu konsolidieren und eine Direktion zu streichen, die für die Entwicklung, Ausbildung und Bildung der gemeinsamen Streitkräfte zuständig ist. Diese Maßnahmen könnten erhebliche Einsparungen bringen, aber auch die militärische Schlagkraft der USA in der Region beeinträchtigen.
Besonders umstritten ist der Vorschlag, die Expansion der US Forces Japan (USFJ) zu stoppen, was Einsparungen von etwa 1,1 Milliarden US-Dollar bei den Personalkosten und der Kommando- und Kontrollinfrastruktur bringen könnte. Doch diese Einsparungen könnten politische Risiken in Japan mit sich bringen und die Fähigkeit der USA zur Führung und Kontrolle im Pazifik einschränken.
Die Biden-Administration hatte im vergangenen Jahr versucht, ihre militärischen Kräfte in Japan zu modernisieren, um die Zusammenarbeit mit Tokio angesichts des wachsenden Drucks aus China zu vertiefen. Im Juli wurden Pläne angekündigt, die USFJ zu einem gemeinsamen Hauptquartier auszubauen, das dem Kommandeur des Indo-Pazifik-Kommandos unterstellt ist, um dem US-Kommandeur in Japan mehr Autonomie zu geben.
Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob die sogenannten ‘Budgetfalken’, die sich für eine Reduzierung der Staatsausgaben einsetzen, die Oberhand über die ‘Chinafalken’ gewinnen, die eine starke militärische Präsenz zur Abschreckung Chinas befürworten. Die strategische Balance in der Region könnte durch diese internen politischen Kämpfe beeinflusst werden.
Experten betonen, dass eine Reduzierung der US-Militärpräsenz in Asien nicht nur die Abschreckung gegen China schwächen, sondern auch die Beziehungen zu Verbündeten wie Japan und Südkorea belasten könnte. Diese Länder verlassen sich auf die Sicherheitsgarantien der USA, und eine Verringerung der Truppenstärke könnte das Vertrauen in diese Garantien untergraben.
Insgesamt zeigt sich, dass die USA vor einer schwierigen Entscheidung stehen: die Notwendigkeit, die Staatsausgaben zu kontrollieren, gegen die strategische Notwendigkeit, eine starke militärische Präsenz im Pazifik aufrechtzuerhalten. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, welche Prioritäten in Washington letztlich den Ausschlag geben.
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