US-Militärakademien überprüfen Bibliotheken auf DEI-Inhalte

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem weiteren Schritt zur Umsetzung der politischen Vorgaben der Trump-Administration haben die US-Armee und die Luftwaffe ihre Bibliotheken angewiesen, Bücher zu überprüfen, die sich mit Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI) befassen.

Die Bibliotheken der US-Armee und der Luftwaffe stehen vor einer umfassenden Überprüfung ihrer Bestände, um Bücher zu identifizieren, die sich mit Themen wie Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI) befassen. Diese Anweisung folgt auf eine ähnliche Maßnahme der US Naval Academy, die kürzlich fast 400 Bücher aus ihrer Bibliothek entfernt hat. Diese Schritte sind Teil der Bemühungen der Trump-Administration, DEI-Inhalte aus Bundesbehörden zu entfernen.

Die Anordnungen, die von den Führungskräften der Dienste erteilt wurden, sehen vor, dass die Bücherlisten zunächst einer genaueren Prüfung unterzogen werden, bevor Bücher endgültig entfernt werden. Diese vorsichtige Herangehensweise könnte eine Reaktion auf die Kritik sein, die die Marine für die Entfernung bestimmter Bücher erhalten hat, darunter Werke über den Holocaust, Feminismus und Bürgerrechte.

Die Anweisung der Armee betrifft unter anderem die US-Militärakademie in West Point und das Army War College. Bücher, die DEI, Genderideologie oder kritische Rassentheorie in einer Weise fördern, die Meritokratie und Einheit untergräbt, sollen entfernt werden, bis weitere Anweisungen vorliegen. Diese Maßnahme wurde von Derrick Anderson, dem amtierenden stellvertretenden Armeesekretär für Personal, unterzeichnet.

Auch die Luftwaffe hat ihre Akademie in Colorado Springs angewiesen, ihre Titel auf DEI-Inhalte zu überprüfen. Die Akademie muss bis Ende April eine vorläufige Liste und bis Ende Mai eine endgültige Liste vorlegen. Diese Anweisung wurde von Gwendolyn DeFilippi, der amtierenden stellvertretenden Luftwaffensekretärin für Personal, unterzeichnet.

Die Maßnahmen der Militärakademien sind eine Reaktion auf eine Lücke in einem früheren Erlass von Donald Trump, der DEI-Instruktionen in Schulen, die Bundesmittel erhalten, verbot. Da die Akademien als Hochschulen gelten, waren sie ursprünglich nicht betroffen. Nachdem das Pentagon diese Lücke erkannt hatte, wurden die Akademien angewiesen, ihre Bibliotheken zu überprüfen.

Die Kampagne zur Entfernung von DEI-Inhalten wurde von Pete Hegseth, dem Verteidigungsminister, aggressiv vorangetrieben. Diese Maßnahmen haben jedoch zu Fragen und Kritik von Gesetzgebern und Bürgern geführt, die die Entfernung von historischen Erwähnungen und militärischen Helden aus den Online-Inhalten des Verteidigungsministeriums kritisieren.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!